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Mittwoch, 23. April 2014

Eine Stadt mit B – Eine Partei mit P

Europawahlkampf 2014

Städte mit dem Anfangsbuchstaben „B“ findet man zu Hauf in der Welt. Sobald es sich um Haupstädte handelt, werden es schon weniger.

Wenn eine Delegation der PARTEI nun in eine solche Stadt, eine Hauptstadt mit dem Anfangsbuchstaben „B„, reisen möchte, wird es bei der Wahl des Ortes spannend.

Wie wäre es mit Buenos Aires? Ganz nett, aber dort ist es zurzeit Herbst. Oder Bagdad? Jetlag-geplagte PARTEI-Kader kann wirklich niemand ausstehen, außerdem konzentrieren wir uns aus Gründen doch eher auch den Europäischen Kontinent. (Stichwort Friedensnobelpreis)

Wo darf es also hingehen?

In Budapest oder Bukarest, welche nicht Teil des EURO-Raumes und somit potentielle Zufluchtsgebiete von AfDlern nach deren gescheiterter Europwahl sind, müsste man GELD tauschen, also auch nicht das Gelbe vom EI. Sollten wir etwa nach Bern fahren? Volksentscheide und die eben angeführten Gründe? Ein entschiedenes Nein dazu.

Bratislava, Belgrad und Berlin sind eindeutig nicht spannend genug und entfallen daher als Ziele ohne weitere Worte. Die Gruppe von Europaparlamentarieren in spe entschied sich somit für ein Land, dessen Capitol nicht nur den Anfangsbuchstaben „B“ besitzt, sondern dessen capital letter selbst diesen sonderbaren Buchstaben darstellt.

Brüssel. Eine Stadt samt Männchen ohne Rüssel.Manneken Pis

Zumindest wenn man es genau nimmt – Ansonsten beherbergt die Hauptstadt im Zentrum Belgiens auch Europäische Institutionen wie das Europaparlament, die Europäische Kommission und den Rat der Europäischen Union. Die PARTEI-Mitglieder aus Nordrhein-Westfalen, Hessen, Hamburg, Bremen und nicht zuletzt Berlin staunten nicht schlecht vor den verschlossenen Türen dieser Einrichtungen.

Glücklicherweise hat Brüssel weitaus mehr zu bieten. Und da wir im letzten Bundestagswahlkampf gelernt haben, dass das Bier entscheidet, sei hier eine Besonderheit aufgeführt. In Belgien werden zirka dreißig Biersorten, die zum Teil nur in der Brüsseler Region produziert werden können, da die Fermentierung durch Baktieren in der Luft erfolgt, gebraut. Dieses eben erwähnte spezielle Bier nennt sich Geuze und wird von einigen Biersommeliers als kotzartig beschrieben, ebenso wird ihm eine stark harntreibende Wirkung nachgesagt. Uns hat es gemundet, auch wenn man nicht zuviel davon genießen sollte.

Herrschaften und Herrschaftinnen

Belgien ist eine in der Blüte stehende Blumenwiese von Einzigartigkeiten. So sind die Machtverhältnisse – im Vergleich zu denen im Deutschen Bundestag – nicht leicht zu durchschauen. Grund dafür ist die politische Dreiteilung des Landes in Flandern, Die Wallonische Region und die Region Brüssel. Die daraus erwachsenen Zuständigkeiten bestimmen sich dann auch noch durch die Amtssprache (in Belgien wird je nach Region Französisch, Niederländisch und / oder Deutsch gesprochen, so zumindest auf dem Papier).

Da sich die Europadelegation der PARTEI nicht durch das Belgische Sprachenwirrwarr vom eigentlichen Ziel der Reise abbringen lassen wollte, wurde von unserer Seite konsequent Deutsch gesprochen. An späten Abenden konnte das politisch gepflegte Kauderwelsch aber kaum noch vom Niederländischen oder einem stark vom Akzent beeinflussten Französischen unterschieden werden.

Trotz der vom Wähler geforderten Le­thar­gie, überwindet die PARTEI also die Grenzen des scheinbar Unmöglichen, verbindet Europa und führt uns somit in die Europäischste Zukunft mit Zukunft, die es je gegeben haben wird.

Die PARTEI – Wie gemacht für EUROPA

Atomium