Die Berliner CDU lässt nicht von ihrer Forderung eines rechtsfreien Raumes im Straßenbild ab.
Nach den Verschwörungstheorien tempelhof-schöneberger Unionspolitiker (Ein Bericht hierzu ist am 13.11.2014 unter dem Titel: „Vorsicht Eingeborene!“ erschienen), versucht sich nun ein weiterer Hinterbänkler mit dem Thema Straßenbenennung zu profilieren.
Es drängt sich die Frage auf, ob der Schwachsinn in den Reihen der CDU um sich greift, oder ob doch ein perverserider Plan hinter den sich häufenden angestrebten Brüchen mit dem Berliner Straßengesetz steckt.
Bereitet man in Ehrfurcht vor dem farblosen Bürgermeister Michael Müller (NSPD) und in Anbetracht der Abgeordnetenhauswahl und der Wahl der Bezirksparlamente im September 2016 eine Abkehr vom jetzigen Landesverbands- und Fraktionsvorsitzenden Frank Henkel, der wie kein zweiter „für «Law-and-Order» in Berlin“ (Berliner Morgenpost vom 06.05.11) steht, vor? Oder soll Konserven-Frank, indem er sich ab 2015 für irgendwas mit Sicherheit, Gesetzen und Gesetzesbindung starkmacht, bei den ordnungsbewussten Berlinern punkten können, die bis dahin hoffentlich die Rebellion um die Straßennamen der SPD zugeschrieben haben werden? Nicht auszuschließen wäre auch der Versuch dem Vorbild einer „frechen Anarcho-Truppe“ (Hamburger Morgenpost vom 19.09.11) zu folgen und so mit neuer Gefolgschaft dem Wegsterben der Wählerschaft entgegenzuarbeiten.
Zumindest sind die Vorschläge zum Thema und die dahinterstehenden Tätigkeiten zur Ausformulierung und Verbreitung als Arbeitsverweigerung oder Beschäftigungstherapie anzusehen. Ein Blick in die Ausführungsvorschriften des Berliner Straßengesetzes hätte genügt, um die nun publik gewordenen Gedankenspiele als irrelevant einzustufen und sich anderer Arbeit zu widmen. Frank Steffels Vorschlag widerspricht den hier aufgelisteten Ausführungsvorschriften in allen drei herausgehobenen Punkten (Neben der Existens der Manfred-von-Richthofen-Straße ist der Todestag der 01.05.14 und zudem spielte er ausschließlich in Herrenmannschaften). Wobei auch erwähnt sein sollte, dass Merkelisten, die nichts tun, was sich auch realisieren ließe, auch wenig verkehrt machen können.
Für die Ignoranz und Nichtbeachtung bestehender Vorschriften scheinen tiefergehende Gründe zu existieren, die hier nicht weiter erörtert werden sollen, sie bleiben vielmehr den feingeistigen Gedankenspielen der Lesenden überlassen.