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Freitag, 11. März 2016

Lügenkresse!

+++Skandalöse Berichterstattung in der MZ-+++++ Redakteure recherchieren bei Wikipedia und unterschlagen PARTEI+++

Merseburg – Kleine Provinzblättchen sind häufig unterbesetzt, ihre Redakteure meist eher Hobby-Journalisten, denn Berufsschreiber. Und so kommt es, wie es kommen muss; Fehler schleichen sich ein.

Heute traf es die Lokalredaktion der Mitteldeutschen Zeitung MZ in Merseburg, die vollkommen überrascht von unserem Wahlkampf um die noch unentschlossenen Wähler, unsere Plakate sahen und sich nicht anders zu helfen wußten, als bei Wikipedia zu „recherchieren“, statt offizielle Verlautbarungen bspw. des Landeswahlleiters zu Rate zu ziehen. So hieß es im mittlerweile gelöschten Artikel: „Die Banner hängen an Lichtmasten. Zudem wurde AfD-Kandidat Willi Mittelstädt auf seinem Wahlplakat verunstaltet – signiert von „Die Partei“, die bei der Landtagswahl selbst gar nicht antritt.“

Empörend, da zum einen falsch behauptet wird, die PARTEI würde nicht zur Landtagswahl antreten, zum anderen wird die PARTEI direkt mit der Beschädigung von Plakaten politischer Konkurrenz in Verbindung gebracht.

Der in Merseburg aufgewachsene, für die Liste der PARTEI kandidierende Nepomuk Diener(22) zeigte sich erschüttert über die fehlerhafte Berichterstattung; “ Dass die Lokalredaktion der MZ schon immer fahrig in der Recherche war, ist mir ja bewußt. Dass aber die Teilnahme demokratischer Parteien am politischen Willensbildungsprozeß bestritten wird, ist ein neuer Meilenstein in der Tendenziösität in der Berichterstattung. Nur weil man nicht wie andere Parteien auf einem einzigen Thema herumreitet, und im Wahlkampf Millionen verschleudert, heißt es nicht, dass man chancenlos bleibt. Selbst MZ-Umfragen sehen uns bei 5,5%. Die Chance auf einen Einzug ist also durchaus real.“

Die PARTEI distanziert sich offiziell von dieser Unterstellung, an Wähler ausgebrachte Werbemittel sind zur Verwendung im privaten Raum gedacht. Politische Konkurrenz zu diskreditieren, ist für die einzige Partei der extremen Mitte nicht nötig.

Ein Anruf aus der Schaltzentrale der PARTEI Sachsen-Anhalt, der den verantwortlichen Redakteur aus der „Besprechung“ und von Sekt, Kaffee und Kuchen weg an das Telefon holte, konnte letztlich Klarheit schaffen. Die Ankündigung, nach dem Vorbild der türkischen Regierungspartei Presserichtlinien in der MZ durchzusetzen wurde ernst genommen, eine entsprechende Richtigstellung unterwürfigst angeboten. Als Ergebnis bleibt jedoch ein weiterer Riss in der Glaubwürdigkeit der Medienlandschaft.

 

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