Neuigkeiten

Hallo !

Mit Bestürzen habe ich dieser Tage eines ihrer Wahlplakate mit dem Slogan: „Nazis töten“ gesehen!

Sie gehen hier m. M. nach deutlich zu weit!

Die Stimmung ist ohnehin schon deutlich aufgeheizt, Hass und Verrohung der Sprache ist an der Tageordnung, der demokratische Zusammenhalt der Gesellschaft von rechts bedroht.

Finden Sie , das ist der richtige Slogan zur richtigen Zeit?

Ich meine nicht!

Ihre anderen Plakate finde ich einfach nur nervig und an den wirklichen Problemen unserer Zeit vorbei. Zahlen wir als Steuerzahler diese  Satire-Ergüsse eigentlich?

Schade!

Mit freundlichen Grüßen,

Unsere Antwort

Ebenfalls hallo!

Vielen Dank für Ihre Fanpost.
Sie haben den Slogan leider falsch gelesen. Er lautet „Nazis töten.“ Damit weisen wir darauf hin, dass die Stimmung in Deutschland unter Anderem dadurch so aufgeheizt ist, weil Nazis mit Brandsätzen Häuser anzünden und Menschen töten. Sollte Ihnen dieser Umstand unbekannt sein, verweise ich auf diese ausführliche Liste in der Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Todesopfer_rechtsextremer_Gewalt_in_der_Bundesrepublik_Deutschland

Frühere Fälle offensichtlich falsch verstandener Plakate und/oder Klagen von Menschen, die sich dabei möglicherweise angesprochen gefühlt haben, landeten vor Gericht und wurden u. A. in Chemnitz (!) zu Gunsten der PARTEI entschieden: https://www.lto.de/recht/nachrichten/n/vg-chemnitz-7l39521-wahlplakate-zulssigkeit-die-partei-satire-haengt-die-gruenen/

Insofern finden wir: Ja, es ist genau der richtige Slogan. Wahrscheinlich ist es hingegen nicht die richtige Zeit, sondern zu spät und eine Machtübernahme durch einen Faschisten in Thüringen steht uns dieses Jahr möglicherweise bevor.

Bzgl. Ihrer Frage zu Geld: Ja, Sie als Steuerzahlerin zahlen unsere Satire selbstverständlich im Rahmen der Parteienfinanzierung. Für das Jahr 2022 waren das etwa 850.000 €, wir sagen herzlichen Dank. Der sogenannten „AfD“ haben wir Steuerzahler*innen in demselben Zeitraum übrigens 10,5 Mio. € gegeben: https://www.bundestag.de/resource/blob/958198/76b2c5c619a2c54127d776185c17ce9f/finanz_22.pdf

Graue Grüße von Ihrer PARTEI Freiburg Breisgau-Hochschwarzwald

Kategorie:

Sehr geehrte Damen und Herren,

dem Himmel sei Dank waren wir in der Endphase dieses Umwelt-Desasters nicht im Land.
Obwohl ökologisch und umweltbewußt orientiert, war sich keine der Parteien in Freiburg zu schade, jede mögliche Ecke mit den Wahlplakaten zu verschmutzen,

an Stellen manchmal, die gerade mal Hunde benutzen um sich zu erleichtern. Keine Rücksicht auf Ressourcen, bereits im Vorfeld der Wahlen, die hohlen Parteiprogramme durch diese Verschmutzung verhöhnend. Mit diesem Palaktierwahn stellte sich jede – aber auch jede Partei selbst ins eigene Abseits.

Man nehme sich hier ein Beispiel an Frankreich. Da konnte man von diesem Wahnsinn, selbst in Großstädten zu Europawahl nichts sehen. Dort gibt es eine Stelle im Ort, da hat jede der Parteien eine (!!) zugeteilte Fläche, an der sie Ihr Plakat oder Werbung anbringen kann, und zwar für alle gleich.
Wen es interessiert, kann sich dort vor Ort über alle (!) Parteien informieren, und muß nicht durch ganze Städte fahren um auch noch den letzten mehr oder minder „geistigen“ Erguß in sich aufzunehmen.

Nun hofften wir, daß der Spuk vorbei ist, als wir diese Woche zurück kamen, doch ach, die Umweltverschmutzung ist nach wie vor vorhanden, und zwar parteienübergreifend. Es ist ja nun gewählt, der Kampf um die Pfründe hat begonnen. Aus der Presse kann man entnehmen, daß Parteiprogramme bereits hintenan gestellt wurden, es gut nun nur noch darum, Glüngel zu bilden, um den größtmöglichen politischen Einfluß zu bekommen, damit auch den größtmöglichen Zugriff auf die Pfründe. Die Wahlplakate – insbesondere die Ihrer Partei – hängen mehr oder weniger desolat an den unmöglichsten Stellen noch herum. Die gemachten Aussagen darauf verhöhnen jeden der daran vorbei muß….

Um sich noch den letzten Respekt als Partei zu erhalten, würde ich mir wünschen, daß Sie wenigstens die von Ihnen verursachte Verschmutzung wieder vollständig beseitigen. Irgendwer von Ihnen oder durch Sie Beauftrage hat es geschafft, in den hintersten Winkel von Freiburg, die Natur durch dieses unseligen Plakate zu verunstalten, dann wird doch es doch auch möglich sein, diese Natur – wieder herzustellen.

Man darf gespannt sein, die Hoffnung stirbt ja zuletzt.

Mit freundlichem Gruß

Unsere Antwort

Hallo!

Vielen Dank für Ihre polemische Fanpost.

In diesem Artikel ist alles gesagt: https://sbamueller.wordpress.com/2019/05/20/wahlplakatschlacht-from-hell-martin-fuchs-im-interview-zum-freiburger-wahlkampf/

Sie werden unsere Forderung nach einer Obergrenze für Wahlplakate bestimmt gutheißen. Haben Sie Ihre Mail eigentlich auch an die Freien Wähler geschickt?

Ansonsten sind Ihre Hinweise vielleicht besser bei der Stadt aufgehoben, die nach einer rechtlichen Prüfung zum Schluss kam, dass eine Obergrenze für Wahlplakate nicht mit dem Grundgesetz vereinbar sei. Aber was ist schon das Grundgesetz, hm? Zwinkersmiley! https://www.badische-zeitung.de/kaum-handhabe-gegen-den-plakate-wildwuchs-im-freiburger-wahlkampf

Graue Grüße von Ihrer PARTEI Freiburg-Breisgau-Hochschwarzwald

Kategorie:

Trotz größter Anstrengungen muss Die PARTEI heute die Niederlage akzeptieren und sich mit einem kümmerlichen Sitz im Gemeinderat zufriedengeben.

Sophie Kessl erreichte mit 16.808 Stimmen den absoluten Topwert auf der Liste.

„Zum Glück ist jetzt fünf Jahre lang kein Kommunalwahlkampf mehr. Grüße gehen raus an alle, die sich unsere Plakate schnappen und in ihre WG hängen. Keinen Bock, die ganze Scheiße selber zu entsorgen.“

Sophie Kessl, erstmal Schnauze voll

Der diesjährige Kommunalwahlkampf war weniger von Inhalten geprägt denn von einer beispiellosen Materialschlacht, insbesondere von Seiten der Freien Wähler. Wir freuen uns, darauf hinzuweisen, dass dies in Sachen Sitze für die FW nichts gebracht hat.

Ansonsten gibt es über das Ergebnis wenig Positives zu berichten. Allein der komplette Rechtsruck wie in der ehemaligen DDR sowie in Pforzheim (get your shit together, seriously) konnte vermieden werden. Die sogenannte AfD und die CDU konnten trotz geringen Zugewinnen keine zusätzlichen Sitze verbuchen.

Eine neue Sitzverteilung und mehr Satire

17 Listen ziehen in den neuen Gemeinderat ein – und der rückt tatsächlich noch ein Stückchen nach links. Die GAF gibt einen Sitz an die Linke Liste ab. Freiburg Lebenswert und die Grünen geben je einen Sitz an die Neuen von Volt ab. Mit Volt und der FDP sind damit nun zwei erklärte Satireparteien im Gemeinderat vertreten.

Es wurden 22 Frauen in den Gemeinderat gewählt – das ist nun fast die Hälfte. Da geht noch mehr! Die neue Altersverteilung entnehmen Sie bitte der BZ.

Hohe Wahlbeteiligung

Mit 66,9% war die Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen seit Kriegsende noch nie so hoch in Freiburg. Es traten 20 Listen an und da erneut das Sainte-Laguë-Verfahren bei der Stimmenverteilung zum Einsatz kam, waren kleine Listen „bevorzugt und kamen leichter zum Zug.

Die geringste Stimmenanzahl, die für einen „ersten“ Sitz reichte, lag bei 62.089 (BFF). Es war dieses Jahr deutlich schwieriger, einen zweiten Sitz zu erreichen. Den „ersten zweiten“ Sitz hat Junges Freiburg geholt – knapp 165.000 Stimmen und 3,3%. Die FW haben drei – mit knapp 357.000 Sitzen und 7%.

Der „letzte“ Sitz ging an die Grünen (52.347 Stimmen bei Divisor 23 für Platz Nummer 12).

Freiburg bleibt eine Insel

Also alles Wölkchen? Nein. Der Rechtsruck ist europaweit nicht schön anzusehen und schon ein Blick nach Pforzheim reicht, um dem Alkohol zu verfallen.

Insofern erneuern wir unsere Forderung nach dem schnellen Bau von Dietenbach und der schnellen Planung von Dietenbach 2-4, um die linken Flüchtlinge aus dem Osten aufnehmen zu können.

Und da ihr schon sehnsüchtig drauf gewartet habt, hier nun die Vorstellung von Stadträtin Sophie Kessl (Listenplatz 1):

„Wir blicken auf fünf Jahre bestenfalls mittelmäßige Kommunalpolitik zurück. Eine eigene Staffel „Game of thrones“ in der JUPI Fraktion, gescheiterte Parkgebühren und ein weltpolitischer Gesamtzustand, der auch den härtesten Satiriker zum harten Alkoholiker werden lässt. Tampons, Tauben, Turbulenzen – so lässt sich die vergangene Legislatur im Gemeinderat zusammenfassen. Nach unzähligen Häppchen, wilden Reden und natürlich diversen Gläschen Wein vom Staatsweingut möchte ich nun gern noch mal fünf Jahre dran hängen, da ich sonst nix besseres zu tun habe.

Ich fordere weiterhin die Umbenennung des Mooswald-Stadions in Lederle-Platz. Damit würden wir Synergieeffekte schaffen, es gibt Toiletten, Bierversorgungsstationen und Anwohnende, die mit Lärm und Klagen jahrelange Erfahrungen haben.

Um lautstark gegen Ruhestörungen vor zu gehen, wollen wir in jedem Stadtteil (außer Rieselfeld – ihr wisst warum) einen Späti installieren. Damit ist gewährleistet, dass sich marodierende Jugendgruppen auf die Stadtteile aufteilen und nicht mehr in größeren Gruppen lärmen.

Dennoch stehen ein paar Fragen im Raum: Was hat Simon Sumbert gegen die Grünen in der Hand? Was macht das Rechtsamt eigentlich beruflich? Und wie renkt man die Welt wieder ein?

Leider lagen bis Redaktionsschluss keine Antworten vor, ich würde mich aber trotzdem anbieten, dem in den nächsten Jahren nochmal nach zu gehen.

Sie kennen mich.“

Heute auf Listenplatz 2 unser Heimatbeauftragter: Josef Drexl!

„Hochgeschätztes Wahlvieh,

ich bin der Josef Drexl und ich bewerbe mich auf Listenplatz 2 der sehr guten Partei Die PARTEI um einen Platz im Stadtrat.

„Heimat. Josef. Bayern.“ So lautet mein Slogan. Dabei steht Heimat für Heimat, Josef für Drexl und Bayern? Nun ja, wir haben den Trend analysiert. Und dieser Trend geht hin zu populistischen Großmäulern. Der Trend geht hin zu Selbstdarstellern mit latenter Allmachtsfantasie. Wer könnte das alles besser verkörpern, wenn nicht ein Bayer? Ein Sachse vielleicht, aber den versteht ja niemand. Sie dürfen den Zusatz „Bayern“ also als populistisches Qualitätsmerkmal verstehen.

Ich werde all mein Wissen und mein Herzblut dafür einsetzen, dass Freiburg eine konservative politische Kraft im Stile der CSU bekommt. Nur das wird uns alle retten.

Oiso: Oans, zwoa, g´suffa!“

Wir wissen was ihr wollt, deshalb kommt hier unsere Kandidatin auf Listenplatz 3:
Nicole „Püppi“ Lapp!

„Hallo Freiburg! Auf dem schönen Listenplatz 3 der noch viel schöneren Partei Die PARTEI habe ich meinen Platz gefunden und trete für euch zur Kommunalwahl am 09.06. an!
Gleitzeit für alle und LSD ins Trinkwasser – dafür steh ich mit meinem Namen: Nicole Lapp (aka Püppi)
Die Welt ist grausam, machen wir uns nichts vor! Krieg, Faschismus, Ungerechtigkeit wohin man sieht! Manchmal muss man sich seine Welt ein bisschen schön trinken, um das alles auszuhalten!
Darum:
Gönnt euch! Entspannt euch! Lehnt euch zurück! Den Rest machen wir!“

Nehmt die Stöcke ausm Arsch, wir machen Lagerfeuer.

Johannes Bockstaller (Listenplatz 4) stellt sich vor:

„Reichtum, Macht und Rum.
Wer für die PARTEI kandidiert, hat meistens keine Ambitionen in diese Richtung. „Warum tretet ihr dann überhaupt an?“ Stellt euch vor, es gäbe Politiker*innen, die nicht korrupt wären und die sich nicht einschüchtern lassen. Gemeinderäte, die bleiben, statt die Wahl als Sprungbrett in den Landtag oder den Bundestag zu nutzen.
Man könnte tatsächlich die Leute wählen, die etwas verändern wollen – und nicht deren Nachrücker*innen, welche nach 300 Tagen das Amt übernehmen, weil die Karriereentscheidung des gewählten Shootingstars vollkommen überraschend ums Eck kam.
Dafür treten wir an – um dem ganzen Laden den Spiegel vorzuhalten und Fehlentscheidungen, die aus egoistischen Motiven getroffen wurden, anzuprangern. Wir können dafür sorgen, dass Nachhaltigkeit, Umweltschutz, soziale Politik, Inklusion und Jugendbeteiligung Realität werden – aber nur mit den Leuten, denen es scheiss egal ist, wem sie damit ans Bein pissen. Lasst was reissen!“

Sehr geehrte Diverse, Damen und Herren,
wir stellen Ihnen heute unseren Listenplatz Nr.5 vor:

Franziska Kapitz

„Unser affiger, kleiner Planet Freiburg, der bisher als wundervoll öko-linksgrünversifft galt, wird zunehmend von wildgewordenen, dunkelbraunen Kartoffeln bedroht, die versuchen unsere bunte, vielfältige Welt in einen tristen, eintönigen Ort zu verwandeln. Ich, als hochzivilisierter Primat, kann das so nicht weiter hinnehmen, deshalb rufe ich hiermit zum Protest!
Du möchtest Protest wählen!? Wähle uns! Wir vereinigen alles, was links von rechts liegt! Wir sind die extreme Mitte! Es ist Zeit im Stadtrat und auf der Straße, ein paar verbale Kokosnüsse zu schleudern und satirische Bananenschalen auszulegen. Let’s go!“

Unser Martin (Listenplatz 6) hat was zu meckern:

„Liebe Südländerinnen und Südländer, mit meiner nordischen Herkunft kann ich zwei Dinge zum lokalen Politikwirrwarr beitragen: Frischen Wind und eine Meckerkultur, die ihresgleichen sucht! Auf Listenplatz 6 kämpfe ich dafür, dass eure Anliegen nicht nur gehört, sondern auch darüber gesprochen wird, aber ohne leere Versprechungen! Außerdem weiß ich als Biologe, dass es wichtig ist, sich anzupassen. Das kann nicht jeder Martin. Ich bin Martin Borgmann, der andere in dieser Wahl, aber definitiv der bessere. ‚Meckern statt machen!‘ – Denn wer meckert, der kümmert sich.“

Ihr habt schon alle drauf gewartet, heute stellen wir unseren
Listenplatz Nr. 7 vor: Stefan Oberst

„AAAAAAACHTUNG!Der Oberst lässt zum Morgenappell antreten. Auf dem linken Auge blind und dennoch mit vollem Durchblick tritt unser destruktiver Höchstmarschall der Herzen auf Platz 7 an. Zu Glanz und Gloria will er den Gemeinderat mit antimilitärischer Präzision umformen. Dafür verlangt er von den wählenden Kadett*innen nichts weiter als als ihr uneingeschränktes Vertrauen und ihre Stimme. Mit einem geeinten Bataillon könnte er für Die PARTEI in den Freiburger Gemeinderat einziehen und jedem Wortgefecht standhalten. Ob er die Bombe platzen lässt, liegt an Euch! Ein Oberst will Geschichte schreiben – diesmal mit Erfolgsaussichten auch über das DZE hinaus.“