
Gestern war sie also, die Stadtratssitzung, welche einmal mehr das Thema Skatepark auf der Tagesordnung hatte. Konkret ging es darum, ob der Standort an der Kläranlage erhalten bleibt, oder wir wieder bei der Standortsuche anfangen müssen.
Alle Gremiumsmitglieder waren sich zumindest bei einem einig: Es ist peinlich, wie häufig hier bereits der Standort gewechselt wurde und wie wenig bisher dennoch fertiggebracht wurde. Manche formulierten es härter, andere weniger hart – der Konsens ging allerdings klar in diese Richtung.
Die Hauptdiskussion drehte sich letztendlich allerdings um die Kläranlagenerweiterung, welche in den nächsten Jahren ansteht. Die ca. 1.000 qm Fläche, welche aktuell für den Skatepark vorgesehen sind, wären in der Planung der Kläranlage eigentlich für einen Teil des Betriebsgebäudes und zwei Dutzend Parkplätze vorgesehen. Laut Expert*innen der Kläranlagenerweiterung ist klar „Jeder Quadratmeter Fläche als Erweiterungsmöglichkeit hilft“, aber die Umsetzung ist ebenfalls möglich, wenn die Planung des Skateparks (wie bisher) erhalten bleibt. Die Frage der Diskussion war also: „Verbauen wir uns mit dem Skatepark wichtige Fläche für die Kläranlagenerweiterung?“ oder auch „Lohnt es sich auch für 20+ Jahre einen Skatepark zu bauen, welcher ggf. bei fehlenden Grundstücken zur Erweiterung wieder überbaut werden muss?“.
Letztendlich einigte sich das Gremium mehrheitlich, dass der Standort erhalten bleibt. Der Kläranlagenplan muss bis Ende des Jahres vorliegen, bis dahin könnte auch der Skatepark fertig geplant sein – wichtig ist hier das „könnte“, denn es kann auch alles ganz anders kommen. Der Skatepark mit Eröffnung 2022, wie es noch von Ralph Edelhäußer zugesagt wurde rückt allerdings in weite Ferne. Und auch die Eröffnung 2023 (Andreas Buckreus) wird wohl nichts. Hoffentlich dann 2024… Also doch ein wenig wie beim BER.