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Die PARTEI auf dem Wahlzettel zur Bundestagswahl? Kannst du haben, dafür brauchen wir aber deine Hilfe. Drucke beide Dokumente aus, lass sie von deiner lokalen Kommune unterzeichnen und sende sie an Martin Winkler, Hauptstraße 35, 91154 Roth (Geht auch ohne Stempel der Kommune).

Für die Landesliste Bayern (damit wir überhaupt auf dem Wahlzettel stehen):

Für Max Weggenmann als Direktkandidat in Roth (Nur für Personen aus dem Wahlkreis 245 Roth):

Wir haben uns einmal den Wohnungsmarkt in Roth angeschaut – für junge Menschen und Mittellose. Schaut gerne rein, was dabei rausgekommen ist:

Wir haben einmal wieder einen Bericht aus dem Stadtrat, der hat nämlich am 29.10.2024 wieder einmal getagt. Die Tagesordnung bestand aus einer neuen Satzung für die Gebühren der Stadtbücherei, der Anpassung der Energieerzeugung der Zentralkläranlage, dem neuen Stadtbauhof und unter anderem auch einem Antrag von unserem Mandatsträger Martin Winkler zusammen mit Susanne Horn (Linke).

Ziel des Antrags war es, die Stellplätze bei gefördertem Wohnungsbau auf 0,5 festzulegen. Aktuell liegt diese bei 1,5 Stellplätzen pro Wohneinheit. Für jede Wohnung müssen also mindestens 1,5 Plätze für das Auto vorgesehen werden. Die Ablöse eines Parkplatzes (man zahlt ihn, statt zu bauen) kostet pro Platz 20.000 €. Wer geförderten Wohnungsbau betreiben will und das in flächenarmen Innenstadt muss also entweder eine Tiefgarage bauen (teuer) oder die Plätze ablösen (teuer). Bei nur 5 Wohneinheiten hätte der Antrag entsprechenden Bauherren knapp 100.000 Euro gespart. Geld, das ein Anreiz sein soll, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen.

Allerdings wurde er abgelehnt (4 zu 24). Der Wohnraum sein wichtig und wir hätten ja bereits viele Weichen dafür gestellt (ohne Umsetzung bisher), aber Autos sind nun mal wichtiger. Außerdem könne man die Stellplätze ja individuell anpassen – nach einer Anfrage, evtl., bestimmt.

Egal ob am Dorf, oder mitten in der Stadt (aber NICHT am Marktplatz) – In Roth gilt: Wohnen bleibt zweitrangig. Denn daheim ist nur, wo man ein Auto abstellen kann.

Seit knapp einem Jahr (September 2023) strahlt am Weinberg eine Treppenanlage in neuem Glanz. Gekostet hat das knapp 200.000 Euro.

Wir wollten die Fertigstellung in diesem Jahr feiern: Ein Nachmittagsrave im kühlen Weinbergpark.
Allerdings wurde uns genau diese Freude verwehrt. In einem Schreiben vom 04.07.2024 teilte die
Stadt Roth mit: „Wir halten es nicht für umsetzbar, die Gäste die komplette Dauer davon abzuhalten, das Areal [der angrenzenden Pflanzstreifen und Wiese voller Farnpflanzen] zu nutzen“.

Der Rave war damit unmöglich, den Vorwurf, junge feiernde Menschen könnten keine Treppen
korrekt benutzen und würden automatisch in bestehende Pflanzen trampeln, wollen wir dennoch nicht auf uns sitzen lassen. Daher veranstalten wir (etwas verspätet) am 25.10.2024 ab 16:00 Uhr an
genau diesem Platz eine „Demonstration gegen die Stigmatisierung von Veranstaltungen für
Jugendliche und junge Erwachsene“.

Jede Person ist willkommen mit uns zu demonstrieren und betanzen will, dass auch junge Menschen den Unterschied zwischen Wegen und Pflanzen verstehen.

Du hast Bock bei der Demo dabei zu sein und evtl. sogar eine Rede zu halten?

Dann komm gerne vorbei oder schreib uns vorher an.

Der Stadtrat braucht ein Upgrade: Denn bisher hat die Jugend einen viel zu kleinen Anteil am Gremium und findet kaum Gehör. Daher hat sich das Gremium auf Antrag aller Jugendsprecher*innen entschieden das Jugendparlament neu aufzustellen. 12 Vertreter*innen der Schulen, Treffs und aus der Mitgliederversammlung sollen die Jugend und jungen Erwachsenen in der Rother Politik repräsentieren, Meinungen einbringen, Themen diskutieren und teilhaben.

Egal ob Fußballkäfig, bezahlbarer Wohnraum, Angebote für Jugendliche oder Veranstaltungen – bei all diesen Themen fehlt dem Gremium aktuell schlicht die Expertise. Daher wird am 18.11.2024 ein neues Parlament gewählt. Hierzu gibt es am 18.10.2024 erst einmal eine Infoveranstaltung in der Kulturfabrik, an der auch noch einmal alle Fragen geklärt werden können.

Dein Vorteil bei dem Ganzen? Du kannst deine Meinung einbringen, ganz ohne dass du dich in verkrustete Parteistrukturen einarbeiten musst (das Gremium ist parteilich neutral), du hast ein Rede- und indirektes Antragsrecht im Stadtrat und kommunizierst mit der Stadt auf Augenhöhe. Außerdem organisiert ihr euch mit dem Gremium selbstständig und setzt eigene Themen und Akzente.

DU hast Bock, bist aus Roth und zwischen 10 und 27 Jahren alt? Dann informiere dich am 18.10.2024 in der Kulturfabrik oder melde dich direkt online für die Wahl an: https://www.stadt-roth.de/de/leben-wohnen/kinder-jugend/jugendparlament

Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI) hat einen neuen Kreisvorstand in Roth. Hierzu hatten sich Vertreter der Partei am 23.08.2024 im Canadian getroffen.

Der bisherige Vorsitzende Martin Winkler (32 Jahre) wurde das Zepter vom deutlich jüngeren Luis Bernreuther (20 Jahre) entrissen: „Wir hatten bereits vor 2 Jahren angekündigt, dass Martin in seinem hohen Alter nicht mehr an der Spitze einer jungen Partei stehen kann“ gibt Herr Bernreuther an, „da ist der Putsch nur Folgerichtig.“. Ganz abgeschrieben ist der resignierte Vorsitzende jedoch nicht, sondern übernimmt in den nächsten zwei Jahren die Stellvertretung des Verbandes. Über die Finanzen wacht – nach wie vor – Herr Wolfgang Hunner (56 Jahre). Außerdem besteht der Verband für die nächsten zwei Jahre aus dem Wirtschaft- und Gaststättenbeauftragten Florian Weber (37 Jahre), dem Jugendbeauftragten Eren Cuguejo Tuncay (17 Jahre), der Frauenbeauftragten Stephanie Seitz (39 Jahre) und dem Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit Max Weggenmann (33 Jahre). „Für die Pinguine ließ sich in diesem Jahr niemand finden“ so Weggenmann abschließend: „Wir können mit der Gruppe aber sehr zufrieden sein.“.

Huch, jetzt wäre die zweite Zusammenfassung der Sitzung vom 25.06.2024 beinah durchgerutscht.
Dabei ist hier ein erheblicher Fortschritt für die kommunale Jugendpolitik in Roth geschehen. Die
neue Satzung zum Jugendparlament wurde beschlossen, welche alle Jugendsprecher*innen am 10.
Januar 2022 beantragt hatten – bei der Stadt Roth muss gut Ding Weile haben.

So oder so, die Satzung ist nun beschlossen und daher können nun bis zu zwölf Jugendliche und junge
Erwachsene das Jugendparlament bilden. Diese können dann bei jugendrelevanten Themen im Stadtrat mitwirken, haben ein indirektes Antragsrecht und vertreten Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 27 Jahren. Die Satzung ist so ausgearbeitet, dass das Parlament von der Verwaltung und dem Stadtrat ernst genommen werden muss. Auf Augenhöhe und mit einem Recht auf
Informationen und Austausch.

Damit dieses nun aber umgesetzt werden kann, fehlt noch eine entscheidende Komponente: Wir brauchen jemanden, der das Ganze betreut. Hierfür wurde eine bestehende Stelle genommen und erweitert. Die Koordinatorenstelle von „Roth ist bunt“ wird aufgestockt und ist aktuell mit 12 Stunden/ Woche ausgeschrieben. Ideal also für Studierende und Teilzeitler. Wichtig ist nur: Wir brauchen Leidenschaft für die Sache.

Du selbst hast Bock der Jugend von Roth zu helfen sich Gehör zu verschaffen und für ein integratives
Roth zu kämpfen? Dann bewirb dich jetzt unter: https://www.mein-check-in.de/stadt-roth/position-
413253

P.S. Die Satzung des Jugendparlaments erklären wir im Detail gerne in einem anderen Post einmal.

Remigrationsdebatten und Straßenbenennungen nach einem SA-Mitglied in Allersberg. Ganz schön spannend, wie nah Zukunft und Vergangenheit beieinander liegen. Wir haben uns vor ein paar Wochen im Kreisverband Gedanken darüber gemacht, welche Mahnmale vergangener Ausgrenzung, Hass und Rassismus (Remigrationsdebatten) in der Stadt Roth zu finden sind und sind dabei auf zwei Straßen gestoßen.


Der Rudolph-Wöhrl-Ring und der Edmund-Bär-Ring. Zwei kleine Straßen, relativ nah beieinander, jeweils benannt nach Textilhändlern. Der eine Jude und vertrieben, der andere deutscher Geschäftsmann. Greifbare Geschichte in Straßennamen, der Beweis wie die Geburtsreligion den Unterschied machen kann. Lest gerne aber selbst.

Wir schreiben den 26.03.2024 und es ist Stadtrat. In der Mitte des Monats hatte die Haushaltsvorberatung stattgefunden, nun folgt der beschließende Teil.
Der spannendste Beitrag erfolgte allerdings in den Ankündigungen. Wie bereits im Vorfeld durchgesickert, fehlen dem Hort in der Gartenstraße 68 Plätze. Insgesamt wurden 70 Anträge gestellt, lediglich zwei konnten beschieden werden. Es waren überraschenderweise einfach plötzlich sehr viele Kinder da, mit denen niemand gerechnet hat.

Der letzte Sachstand, der dem Stadtrat vorgelegt wurde stammt aus dem August 2023 – gar nicht so lange her also. Hier ging es um einen Zusatzbau für Hortgruppen (ist aktuell noch in Planung) und in der vorbereitenden Sitzung (Bauausschuss Juli 2023) auch um die Doppelnutzung der Klassenräume. Im Protokoll hieß es damals dazu: „Da mit einem Neubau die Betreuung aller Kinder nicht möglich ist, wurde (…) die Möglichkeit der sogenannten Doppelnutzung (…) diskutiert. (…) [Es] kann
festgehalten werden, dass dieses Raumsplitting grundsätzlich möglich ist und die weiteren Planungen darauf aufbauend fortgeführt werden können.“

Das hat sich inzwischen wohl geändert, so zumindest die Aussage heute. Eine Doppelnutzung ist
ausgeschlossen, selbst wenn die aktuell laufenden Prüfungen alternativer Gebäude keinen Erfolg bringen. Praktisch, diese Information erst im Rahmen der aktuellen ‚Krise‘ zu erfahren. Dann muss man jetzt wohl die Daumen drücken, dass die Alternativgebäude den gewünschten Erfolg bringen. Sonst sieht es ganz schön düster aus, für die Eltern der 68 Kinder, welche aktuell nicht untergebracht sind. Letztendlich bleiben dann noch die Räume der Musikschule – wie einer unbekannten Anzahl an Plätzen.


Um das auch korrekt darzustellen: Insgesamt baut die Stadt Roth massiv Betreuungsplätze aus und investiert viel Geld in diese Infrastruktur. Die Kritik richtet sich somit vor allem daran, dass wichtige Informationen, wie das Wegfallen einer wichtigen Option zur Lösung, ins Gremium gehören. Damit
Wege gefunden werden, bevor die Eltern vor der Absage der Hortplätze stehen.

Am vergangenen Dienstag, den 12.03.2024 war Haushaltsvorberatung im Rother Stadtrat. Hierzu konnten wie immer Haushaltsanträge eingereicht werden, was wir – wie in der Vergangenheit – natürlich gemacht haben. Der Antrag zur Schaffung eines finanziellen Budgets für die Schulsozialarbeit ging einstimmig durch, ein anderer Antrag stand leider gar nicht erst auf der Tagesordnung.

Nachdem unser Mandatsträger Martin Winkler bei der Verwaltung nachgehakt hatte, erhielt er am Tag der Sitzung eine schriftliche Stellungnahme (gerne im PDF selbst lesen). Beantragt wurden ein paar kosmetische Arbeiten am bestehenden Skatepark, sofern Anfang des Jahres noch kein konkreter Zeitplan für den neuen Skatepark stehen würde. Dieser lässt ja bereits seit 2021 auf sich warten, aber der Termin wurde – unter stetiger Beschwörung baldiger Lösung – immer wieder verschoben. 2024 soll es jetzt soweit sein, daher wurde der Antrag gar nicht erst behandelt. Ggf. auch, weil das Bild, welches der bisherige Prozess hinter der Planung des neuen Parks steckt, ein vernichtendes Urteil auf die Stadt Roth zulässt. Wie sollen wir Großprojekte wie die Kläranlage und das Leoni-Gelände schaffen, wenn selbst ein kleiner Skatepark zu viel ist… Oder sind die vielbeschworenen Zusagen zu mehr Jugend letztendlich nur Lippenbekenntnisse?

Wie auch immer, der Antrag wurde nicht behandelt, der Skatepark kommt auch dieses Jahr sehr sicher und deshalb bleibt eine Verbesserung des aktuellen Platzes nicht notwendig.

Da fällt selbst uns kein kreativer Spruch mehr ein, informieren wollten wir dennoch.