Berichte aus dem Stadrat

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Mitte Dezember findet in Roth bereits die letzte Stadtratssitzung des Jahres statt. In diesem Jahr war das bereits am 17.12.2024 und weil danach das gesamte Gremium gemeinsam essen geht, ist die Dezembersitzung meist von eher seichten Themen begleitet.

In diesem Jahr wurde neben der Jahresansprache der Bürgermeister*innen über das Schloss berichtet, der Bericht des Bauamtes gehört und die Übernahme der Straßenpflege durch die Stadt Roth besprochen. Alles also Themen ohne große Aufregung und mit einheitlichem Meinungsbild.

Ein Thema hatten wir allerdings noch auf die Tagesordnung gesetzt: Einen Antrag, wie man es eben von uns kennt. Aptos Film plant aktuell einen neuen Film und sucht hierfür Förderer und Unterstützer. Seit 2021 hat die Stadt Roth ein solches Unterstützungsinstrument: Den Kulturfond. Hier werden jährlich 10.000 Euro bereitgestellt, um Kulturprojekte zu unterstützen, mit 500 Euro pro Projekt. Die Richtlinien dazu lassen Ausnahmen zu: Der Betrag kann überschritten werden bei „Projekten (…) mit klare[r], nachhaltige[r] und langfristige[r] Bereicherung der Kulturlandschaft in Roth“. Dann ist auch eine höhere Förderung möglich.
Das Filmprojekt ist aus unserer Sicht – und auch nach den Ausführungen des Bürgermeisters in der Sitzung und der Sitzungsvorlage– „herausragend und gewinnbringend für die Region“. Nur scheinbar nicht so herausragend, dass es den Punkt 15 der Förderrichtlinien erfüllt.

Die Auszahlung des Restbetrags aus dem Fördertopf 2024 wurde von der Verwaltung nämlich nicht empfohlen. Knapp 6.300 Euro wären das noch gewesen, die exklusiv für Kultur vorgesehen waren und die im vergangenen Jahr nicht aufgebraucht wurden. Für die Filmemacher eine super Unterstützung, die Stadt Roth hätte hiermit das Geld dem versprochenen Zweck zugeführt und Werbung für sich betrieben.

Doch wie es sich kurz vor Weihnachten gehört, waren ein Großteil des Stadtrates der Meinung der Verwaltung – und gegen Geschenke. Der Film findet sicherlich Sponsoren, die kulturbezogenen Mittel sind hierfür nicht heranzuziehen. Wenn am Ende Geld fehlt, kann man gerne nochmal Betteln kommen.

In diesem Sinne: Schöne Feiertage!

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