Irgendwie reden alle in Halle (Ostzone) in letzter Zeit über die Hafenstraße 7, Hasi genannt, nur weil da ein paar Leute ständig die Sprengung von Trafohäuschen planen. Letzteres sprach zumindest Holger S. (Nachname aus Datenschutzgründen abgekürzt).
H. Stahlknecht (Vorname aus Datenschutzgründen abgekürzt) hatte dafür keine Belege, denn er ist leider nur Dienstherr des Landesverfassungsschutzes und dementsprechend ahnungslos. Und alle Transformatoren in der Gegend brummen weiter unaufgeregt und ungesprengt vor sich hin.
Etwa 3 Jahre vorher haben dort ein paar Leute in dem seit über 25 Jahren leerstehenden und verfallenden Objekt irgendetwas versucht, zu retten und da etwa Gärten mitten im Busch angelegt. Erst einfach so und dann sogar mit Nutzungsvertrag einer städtischen Wohnungsgesellschaft, deren Namen (HWG) wir hier nicht nennen wollen.
Aus einem shit hole, wie der bekannte Immobilienexperte D. Trump es nennen würde, ist dann ein bunter Treffpunkt geworden und das vergammelnde Haus wurde vor dem weiteren Vergammeln bewahrt.
Diese an sich sehr, sehr häßliche Straße wurde aber aufgrund ihrer Lage am Fluß durch einen fast aberwitzigen Zufall in letzter Zeit mit Luxuswohnungen bebaut. Und auf einmal ist das Grundstück durch einen noch aberwitzigeren Zufall nicht mehr kontaminiert, sondern ein Investmentobjekt.
Der Stadtrat von Dings (Saale) konnte sich zum Erhalt der Hasi nur zu einem eindeutigen „Jein“ entschließen. Das aber ist unsere Kernkompetenz als zur Zeit größte außerparlamentarische Oppositionspartei: Ja zum Nein und umgekehrt! Deshalb mußten wir handeln. Und das taten wir.
(Und wir durften nebenbei schon mal die schönen Möbel für unser Fraktionsbüro aussuchen, die uns der Steuerzahler nächstes Jahr nach unserem Einzug in den Stadtrat finanzieren darf. Versprochen!)