Werte Wählerin! Tach auch Wähler! Miau an alle!
Zu Hilf, der Juppie kommt!
Er ist aggressiv modebewusst und droht, unsere Mieten explodieren zu lassen. Er annektiert und provoziert. So verdrängt er uns Muntermenschen von unseren bemalten Parkbänken und aus unseren heimelig verlotterten Wohnungen. Er gentrifiziert ungefragt und macht unsere Kneipen zu Cocktailbars. Er vermehrt sich unkontrolliert und schiebt seine verwöhnte Brut in Designerkinderwagen durch unsere in Handarbeit bestickerten Straßen.
Ich sage dazu: Pfui! Stoppt diesen Wahn!
Erhört die Nöte der Kiffenden, der Trinkenden, der Fröhlichen und chronisch Blanken, kurz:
Erhört die pleite breite Masse!
Um der Juppifizierung Einhalt zu gebieten bedarf es Deiner Stimme für mich, damit ich fix handeln kann:
Schaffung und Schutz von Freiräumen
Als Beiratsdings werde ich mich entschlossen für den Erhalt bestehender und der Kreierung neuer dreckiger, zeckiger (Juppie-) freier Räume starkmachen.
Die dauerhafte Duldung des Irgendwokollektivs da beim Flughafen soll erst der Anfang sein!
Mit Stolz und Strategie wird auch der restliche Stadtteil zurückerobert!
Protektionistische Maßnahmen
Um das neureiche Packvolk so richtig schön zu vergraulen, braucht es Importzölle auf Aperol, Einfuhrverbote für überzüchtete Hunderassen und den Abriss sämtlicher Cocktailbars zu Gunsten von Punkkneipen, Skateplätzen und Hanfplantagen.
Womit wir schon beim Kernhandlungsfeld angelangt sind:
Degentrifizierung jetzt!
Nicht nur muss die lebensfeindliche Gentrifizierung gestoppt – nein, sie muss auch umgekehrt werden! Degentrifizierung lautet das Zauberwort:
Die gezielte Abwertung der Neustadt bei steigender Lebensqualität.
Mit Deiner Unterstützung für mich wird der Laden hier kräftig umgekrempelt.
Jede Stimme für mich ist eine Stimme für uns!
Einige Beispiele:
Ist der Mietspiegel in Deiner Straße am eskalieren?
Das neue Fixerstübchen gegenüber, dessen Genehmigung ich klären werde, regelt das schon.
Gruppen für tätowierte Problemjugendliche sollen gegründet werden und sich mit Spraydosen und Platzpatronen an Wohnhaus- und Garagenwänden amüsieren. Das sieht der gemeine Juppie gar nicht gern!
Ausdrückliches Uriniergebot auf Parkplätzen:
Schon in der DDR war die Notdurft kostenfrei.
Kein Geschäft mit dem Geschäft!
Freier Lauf für freie BürgerInnen!
Klemmt die Blase – einfach gegen den nächsten Mercedes geschifft. Zack, fertig, asi!
Reicht das noch immer nicht, schafft ein ausgeklügeltes Abfallentsorgungssystem Abhilfe:
Künftig werden Müllwagen mit offenem Verdeck genau einmal alle vier Wochen die Straßen abfahren. AnwohnerInnen sind gehalten, ihre Müllsäcke von Balkon und Fenster aus in den Wagen hineinzuwerfen.
Das macht viel Spaß und noch mehr Dreck und Krach!*
*An verfehltem Abfall können sich die speziell zu Degentrifizierungszwecken importierten inkriminiert kriminellen Waschbärbanden gütlich tun.
Wählt Die PARTEI – für Bremen reicht’s.