Die B.Z. hatte den Vorplatz des Rathaus Spandau von 3 Kleintransportern mit einem Lastenfahrrad, einem Stehtisch und BILD-Redakteur Johannes Malinowski möblieren lassen. Der kam in Vertretung von B.Z.-Gollumnist Gunnar Schupelius, war dem Fahrrad aber zu wohlgenährt und posierte daher auch nur kurz für ein Foto auf dem Sattel.
Zu einer Zeit, zu welcher nützlichere Gestalten einem Beruf nachgehen, bat die B.Z. verschiedene Politiker des lokalen Panoptikums zum Gespräch. Natürlich konnte man nicht alle Parteien einladen, da sonst die Runde wohl zu groß geworden wär, daher beschloss man eine ausgewogene Sechserrunde: je 1 Stück CDU, FDP und Grüne und – wohl im Angesicht der drohenden 5-Prozenthürde – 3 SPD-Figuren. Nicht eingeladen war die AfD, welche sich mit großem Mimimi darüber beklagte, die Linke, die dies nicht tat und natürlich Die PARTEI, die zufällig eine Mahnwache gegen BZ-Redakteure Tags zuvor angemeldet hatte.
Das Lastfahrrad der B.Z. bot eine kleine Verstärkeranlage mit Funkmikrofon, was aus zwei Gründen ungünstig war: erstens konnten sich so die Politiker nicht gegenseitig ins Wort fallen, und zweitens war die Anlage nicht laut genug. Also zumindest im Vergleich zu dem Akkordeon und der ziemlich wuchtigen Drehorgel, mit welcher wir in ca. 10m Abstand für ordentlich Stimmung und bei den Politik-Darstellern gegenüber für lange Gesichter und letztlich einen Abbruch der Veranstaltung sorgten. Lobend erwähnen möchten wir hier die Aufarbeitung der B.Z. Tags darauf (siehe Foto), welche Die PARTEI in hervorragender Weise der Wahrnehmung des Lesers entzog.