Nicht nur, dass der Ruf der Bahn ruiniert ist und die Dörfer zunehmend abgehängt werden- Vielen bereits seit Jahrzehnten bestehenden Mängeln wird von angeblichen „Verkehrsexperten“ und „Verkehrspolitikern“ unfassbar dilletantisch begegnet.
Die halbherzigen Entwurfssurrogate der etablierten SpaßpolitikerInnen zum Thema Handorfer Bahnhof hatten wir erst neulich zum Thema gemacht. Und auch wenn unser Kreisverband für Münster zuständig ist und die Trasse Münster-Lünen in den Kreis Coesfeld (dessen Kreisverband hoffentlich bald gegründet werden wird) fällt, betrifft diese natürlich auch Münster und damit uns.
Die Eingleisigkeit zwischen Münster und Lünen ist ein großes Problem, weil es keine andere Möglichkeit für Gegenverkehr dort gibt als ein zweites Gleis- oder warten, bis der eingleisige Abschnitt wieder frei ist. Der Platz auf der Trasse reicht jedoch nicht für ein zweites Gleis daneben aus, jedenfalls nicht nach heutigen Vorschriften. (vgl. Westfälische Nachrichten)
Nun treten Menschen auf den Plan, die offensichtlich keine rechte Idee haben, wie man solche Probleme lösen kann, und wollen Umgehungen durch Wohngebiete bauen und allerlei anderes, was die Attraktivität von allem, was dazugehört, deutlich senkt.
Die einzig wahre Lösung, die doch so auf der Hand liegt, dass sie einem förmlich ins Auge springen muss, wäre jedoch:
Zweigleisigkeit!
Natürlich. Doch nicht nebeneinander, wenn doch die Trasse zu schmal ist. Nein- übereinander! Das wäre ein neues Welt- oder zumindest Westfalenwunder und nicht nur eine verkehrstechnisch elegante und geniale Lösung, sondern auch zu touristischen Zwecken anregend. Auf der oberen Etage ließen sich zum Beispiel wegen des schönen Panoramas ein Aufpreis erheben, so dass man den Menschen noch etwas mehr Geld aus der Tasche ziehen könnte.
Zumindest würde diese Lösung bei zwei nutzbaren Gleisen Grundfläche sparen und außerdem total abgefahren aussehen!
Wir sind dafür!