Die Lösung kann sicher nicht „Adieu Bremen – Ahoi Niedersachsen“ heißen. Denn Niedersachsen kann Bremerhaven nichts bieten. Bei der Verteilung von Landesmitteln könnte sich Bremerhaven jedesmal erst hinter Hangover, Braunschweig, Oldenburg, Osnabrück, Wolfsburg, Göttingen und wahrscheinlich auch Wilhelmshaven anstellen.
Danke, aber danke nein!
Hier muss in größeren kulturellen und historischen Zusammenhängen gedacht werden.
Die Lösung heißt:
„Und tschüss Bremen – Heja Sverige!“
Die ersten, die in diese Region so etwas wie eine Struktur brachten, waren nicht die Bremer, sondern die Schweden, als sie die Carlsburg an die Wesermündung bauten.
Je nun! Das Zusammenleben gestaltete sich seinerzeit nicht immer glücklich, doch seit es im Süden Bremerhavens einen IKEA gibt, sehen die Bremerhavener eine Vorherrschaft Schwedens deutlich unverkrampfter als noch vor 400 Jahren, bekommen doch Einheimische jetzt von den Repräsentanten des Elchreichs nahezu keine Jauchekübel mehr oral verabreicht (Schwedentrunk bzw. Absolut Wodka), vielmehr können sie heute Teelichte in Hunderttausender-Packs und lebensgroße Vexier-Bausätze erwerben, die bei richtiger Lösung ein fast brauchbares Regal oder Sideboard ergeben.
Auch geografisch gehören Schweden und Bremerhaven zusammen. Man bedenke, dass sich Bremen und Bremerhaven nichteinmal eine gemeinsame Grenze teilen, während Schweden und Bremerhaven nur die Nordsee trennt – an der wir zudem verkehrstechnisch so günstig liegen, dass es für die Schweden auch strategisch reizvoll wäre.
In für Bremerhaven strukturell extrem wichtigen Zukunftsfragen wie Schulbildung und Kita-Plätze hätten wir zudem einen Ansprechpartner, der ganz Deutschland und halb Europa auf diesem Gebiet in die Hosentasche und die Hose noch in die Waschmaschine und anschließend kurz in den Trockner steckt.
Und schließlich sind Schweden wie auch Bremerhaven hoffnungslos eishockeybekloppt, was auch auf sportlichem Gebiet Raum für wundervolle Synergien böte.
Denkbar wäre nach Ansicht der PARTEI Bremerhaven grundsätzlich auch eine Anbindung an Frankreich. Gerade im Gespräch mit älteren Bremerhavenern hört man heute oft noch, dass unter Napoleon nicht alles schlecht gewesen sei.
Doch könnten dort bereits die Wahlen im Mai eine dramatische Wende herbeiführen. Politisch stabile Verhältnisse sehen wir ganz klar eher in Schweden als in Frankreich, geschweige denn in Niedersachsen.
Ok, Bremerhavener, das ist jetzt vielleicht ein bisschen viel auf einmal. Lasst die Idee mal sacken, betrinkt euch ein wenig, berührt euch, schlaft ne Nacht drüber. Wir sind sicher, je mehr der Gedanke einsickert, desto plausibler werden die unschätzbaren Vorteile dieser Konstellation.