Vlotho

Vlotho – Die Metropole des Irgendwo

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Willkommen in Vlotho, der leuchtenden Perle an der Weser, die auf keiner Bucket-List steht, aber immerhin auf der Landkarte existiert.

Vlotho ist der Ort, an dem der Hund nicht nur begraben ist – er hat dort auch Eigentum, ein Auto mit H-Kennzeichen und den Vorsitz im Heimatverein. Verkehrsanbindung: Vlotho liegt verkehrsgünstig… irgendwo zwischen „Wo bin ich?“ und „Wie bin ich hierhergekommen?“ Die Autobahn A2 streift den Ort so knapp, dass Vlotho sich einbildet, ein Verkehrsknotenpunkt zu sein – ein Irrglaube, der liebevoll gepflegt wird, wie ein Bonsai in einem Industriebetrieb.

Innenstadt: Die Innenstadt von Vlotho besticht durch ihren einzigartigen architektonischen Stil – eine kühne Mischung aus „bröckelnder Nachkriegsmoderne“ und „DHL-Paketshop-Romantik“.

Wer hier shoppen geht, findet garantiert: ein Reformhaus, drei geschlossene Bäckereien und eine Bushaltestelle, an der seit 2007 niemand mehr gesichtet wurde.

Kultur & Nachtleben: Vlotho bietet ein kulturelles Feuerwerk der besonderen Art: Man kann sich zum Beispiel auf einer der 200 Bänke entlang der Weser niederlassen und… sitzen.

Abends pulsiert das Leben – im Seniorenheim bei Bingo oder bei einer außerplanmäßigen Sitzung des Stadtrats, in der heftig über das neue Ortsschild diskutiert wird.

Sehenswürdigkeiten: Die Burg Vlotho – ein historisches Bauwerk, das so gut versteckt ist, dass selbst Google Maps irgendwann sagt: „Keine Ahnung, Bruder.“

Der Weser-Skywalk, für Leute mit Höhenangst und geringer Erwartungshaltung. Und natürlich: der legendäre Parkplatz am Aldi, wo sich die Jugend trifft, um Bluetooth-Lautsprecher zu vergleichen und Bier mit dem Namen „König von Irgendwo“ zu konsumieren.

Wirtschaft: Vlotho hat eine florierende Wirtschaft! Also… wenn man stillstehende Wirtschaft auch als „florierend“ bezeichnen möchte. Die größte Firma vor Ort ist „Familie Schröder“, die einen Getränkemarkt betreibt und zufällig auch den halben Stadtrat stellt.

Fazit: Vlotho ist mehr als nur ein Ort – es ist ein Zustand.

Ein Ort, an dem die Zeit stehen geblieben ist, vermutlich weil der Wecker kaputt ging und niemand sich zuständig fühlte. Wer einmal in Vlotho war, fragt sich unweigerlich: „War das jetzt ein Traum – oder war ich wirklich da?“