Bünde

„Warum durfte unser Haus nur 13,dings Meter hoch werden und nun wird auf der gegenüber liegenden Seite bis auf 17,bums Meter gebaut “. Eine Frage, die vom hiesigen Stadtrat genauso lethargisch ignoriert wurde, wie die Bedenken des hiesigen Kindergartens. Was bringt eine „Abwägung“ mit der Befragung der Bevölkerung inkl. Bedenken des Denkmalschutzes, wenn man feststellt, dass durch ein Walmdach die Höhe nur um 50cm überschritten wird. (Tipp: wenn etwas zu hoch ist, reichen auch cm. Fragt die LKW-Fahrer, die regelmäßig unter der Bahnunterführung in der Gerhart-Hauptmann-Straße hängen bleiben). Bleibt dem Betrachter nur die Überlegung, welche Interessen hier wirklich vertreten wurden. Allerdings wäre es anmaßend zu behaupten, dass ein Bauunternehmer unterstützt wurde, damit dieser sich einen weiteren f… SUV oder neue Silicon… für seine Frau anschaffen konnte. Um diese unglaublichen Behauptungen aus der Welt zu schaffen, gibt es nur einen Weg: freie Bauhöhenwahl für alle, keine dummen Fragen mehr und gut.

Bünde ist für Satiriker ein wahres Eldorado. Von Aufzügen, welche nicht funktionieren, Schulen die abgerissen werden, um nach der Schließung festzustellen, dass man die Kinder, die überraschenderWeise doch noch irgendwie da sind, in Container zu stopfen. Skulpturen in Form einer Kerze, welche selbst Satiriker ratlos verstummen lassen, und eine Kommunalpolitik, die den Status unterirdisch verdient.

Da die Bünder Politik neben einem angespannten Verhältnis zu Zahlen auch einen gesunden Hang zum Vergessen assistiert werden kann und die derzeitige Politik sich mehr an Satire hält als an politischen Themen zu arbeiten, gibt es für die beste Stadt im Kreis Herford und OWL nur einen Ausweg: Die Satiriker müssen die Politik übernehmen!