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Sonntag, 13. September 2020

Aufstellung zur Bundestagswahl 2021

Die PARTEI stellt auf!

Laura Möller will als Direktkandidatin in den Bundestag einziehen.

Bei der Aufstellungsversammlung der Partei Die PARTEI wurde Laura Möller aus Bad Oeynhausen zur Bundestagskandidatin für den Wahlkreis Herford-Minden Lübbecke II gewählt.

„Mit Laura haben wir die perfekte Kandidatin für moderne Turbopolitik gefunden“, sagt Andreas Gittel, Vorsitzender des Kreisverbands der PARTEI. „Die Profil- und Charakterlosigkeit etablierter Parteien nicht billig auszunutzen ist nicht ihr Ding“, kommentiert Andreas Gittel, Vorsitzender des Kreisverbands der PARTEI die Wahl Möllers, die eine steile Karriere in der PARTEI hinlegt: Sie ist erst seit einem Jahr PARTEImitglied. Gittel sei „fest davon überzeugt, dass Laura mit ihrer humanistischen Haltung, Menschenfreundlichkeit und Weltoffenheit der Bundespolitik das zurückgeben wird, was ihr momentan fehlt: Ein Rückgrat, eine Seele, ein Herz.“

In ihrer Antrittsrede entkräftete die 27-jährige den Vorwurf, dass Die PARTEI durch ihren satirischen Hintergrund das politische System lächerlich mache: „Satire ist kein Selbstzweck. Satire ist unser Mittel, um Missstände aufzuzeigen. Ernste Sachverhalte sind leichter zu ertragen, wenn wir sie nach meinem Motto angehen: ‚Lach doch, wenn’s zum Heulen nicht reicht.'“

Was sie damit meint, erklärte Möller am Beispiel des Lobbyismus: „Interessenvertretung gehört zur Demokratie. Wenn aber Konzerne die Gesetzgebung dermaßen beeinflussen, dass sich Abgeordnete mehr diesen als ihrem Gewissen, so sie eines haben, verpflichtet fühlen, dann läuft etwas falsch“, sagt Möller, die nach einem kaufmännischen Studium im Lebensmittelgroßhandel tätig ist. „Einige Parteien verhindern bewusst ein Lobbyregister, und sie werden ihre Gründe dafür haben. Eine offene, transparente Gesetzgebung wird durch den immensen Einfluss einiger Lobbyisten im Keim erstickt. Es ist, als ob die freiheitlich-demokratische Grundordnung unbewaffnet zum Duell antreten muss, während Lobbyisten ihre Bazookas im Anschlag halten. Als PARTEI stehen wir für maximale Transparenz, wären aber nicht Die PARTEI, wenn wir diese Forderung nicht mit Humor publik machten. Nach dem Vorbild der Formel 1 fordern wir, dass Politiker verpflichtend Aufnäher ihrer Finanzierer an ihren Anzügen tragen müssen“, erläutert Möller, die in ihrer Freizeit Badminton beim TV Häver spielt. „Menschen möchten schließlich auch politisch unterhalten werden. So wird unsere sehr ernst gemeinte Forderung, mehr Demokratie zu wagen, einfach hübsch verpackt. Willy Brand würde heute übrigens Die PARTEI wählen“, schließt Möller mit einem Augenzwinkern.

Im Wahlkampf möchte sie vor allem die Rolle der PARTEI als Klimapartei in den Mittelpunkt stellen. „Es gibt ein breites Umweltbewusstsein in Deutschland, nur lässt das Umweltverhalten zu wünschen übrig. Umweltverbände kämpfen gegen Windmühlen. Politische Unterstützung? Fehlanzeige, auch weil sich der bisherige umweltpolitische Platzhirsch in den Mainstream verabschiedet hat. Die PARTEI übernimmt deshalb gerne die Ökologisierung des Abendlandes. Alle werden uns dankbar sein, weil wir dem Flächenfraß Einhalt geboten, die Wälder aufgeforstet und Igel geschützt haben. Vertreterinnen von Wirtschaftsverbänden und neoliberale Pseudovolksvertreterinnen werden uns lieben. Allerdings erst in ein paar Jahrzehnten, wenn ihre Kinder und Enkelkinder noch auf einem bewohnbaren Planeten leben können.“

Zu Laura Möllers Ersatzkandidaten wurde Jörg Hülsmann aus Bünde gewählt. Der PARTEI Kreisverband Herford rechnet mit seinem bisher besten Ergebnis seit Kriegsende.

Wahlsieg Hurra!