Mit großem Aufgebot, also dem gesamten Vorstand des Kreisverbands Münster der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative und einer unzählbaren Menge weiterer GenossInnen (nicht zu vergessen: Der Eskalationsbeauftragte, der sich auch durch körperlichen Einsatz auszeichnete), reiste die Delegation aus dem Herzen Westfalens nach Dortmund.
Pünktlich im Veranstaltungssaal anzukommen erwies sich als eine interessante Aufgabe, da der Weg vom Bahnhof dorthin mehr Zeit in Anspruch nahm als berechnet. Google Maps berücksichtigt offenbar noch nicht engagierte GenossInnen wie insbesondere den Vize und den Eskalationsbeauftragten, die sich um die Missionierung sämtlicher Passanten unterwegs bemühten und nicht einmal vor jemandem zurückschreckten, der eine gruselige Ähnlichkeit mit SS-Siggi aufwies. Dennoch gelang es, und das sogar vollzählig.
Das war sehr gut, denn immerhin ging es um die Aufstellung der Landesliste für die von der PARTEI geplante Landtagswahl im Mai 2017, die zu gewinnen eines unserer wichtige wichtigsten Ziele in der mittelnahen Zukunft sein wird.
Die Bierversorgung befand der stellvertretende Vorsitzende zwar quantitativ für ausreichend (man ließ ihn in seinem großen Durst nicht auf dem Trockenen) und preislich wohlgestaltet, geschmacklich befand es sich jedoch in der Nähe abgestandenen Katzenurins. Egal, was entscheidungsrelevant und billig ist muss rein!
Nachdem dann über die ersten sechs Listenplätze und deren Vergabe an den Landesvorstand abgestimmt worden war, wurden die übrigen Plätze mit freiwilligen Opfern gefüllt und nach deren kurzer Vorstellung basisdemokratisch deren Reihenfolge festgelegt- je mehr Stimmen, desto vorne.
Die Auszählung dauerte eine mittlere Ewigkeit, denn es sollte ja alles sehr gut werden. Und es wurde- die Plätze sieben und acht fielen an Münster! Dass der Fetteste Vorsitzende aller Zeiten (FettVaZ) jedoch mehr Stimmen bekam als seine Oberstsekretärin, die hübscher anzusehen ist und sogar größere Brüste hat als er, irritierte selbigen. Merkt aber eh niemand, der ist immer so.
Nach Abschluss der Tagesordnung mit dem Lied der PARTEI bewegte sich noch ein spontaner Margot-Honecker-Gedächtnismarsch Richtung Bahnhof. In diesem Zusammenhang mussten wir das erste Mal Verwundete beklagen im politischen Kampf: Unser Eskalationsbeauftragter wurde von einem Neonazi angegriffen und dermaßen heftig getreten, dass dabei eine Glasflasche in der Umhängetasche zerbrach, sein Hosenbein gelocht wurde und eine für eine derartige Attacke ungewöhnlich tiefe Wunde hinterließ.
Mit etwas Mühe schaffte der Vize, den Täter nicht zu stellen und unerfreuliche Dinge mit ihm zu tun. Nach erster Besichtigung der Wunde befand der FettVaZ, seines Zeichens einst Krankenpfleger, der Kämpfer sei zumindest nicht in akuter Lebensgefahr. Für die Hose hingegen besteht weniger Hoffnung. Sie wird wohl unsere erste Märtyrerin sein!
Die Blut-Hose der Bewegung!