Programm

Agenda 2019:

1. Einführung des reißfesten gelben Sacks

Plastik ist doof! Das weiß mittlerweile jedes Kind und besonders unerträglich verhält sich dieser Stoff, wenn man ihn in einer nur wenige Mikrometer dicken Schicht aus – haha! Plastik! – zu sammeln versucht. Dieses menschenunwürdige Treiben muss ein Ende haben, deshalb setzt die PARTEI Mainz auf einen reißfesten gelben Sack, aus Beton oder Wellblech, um damit in allen Schichten der Mainzer Bevölkerung Sympathien zu erkämpfen.

 

2. Befreiung der Stadtteile „AKK“

Unter dem Motto: „AKK muss Kommunalpolitik bleiben“ wird die PARTEI Mainz erstreben, die ehemaligen Mainzer Stadtteile „Amöneburg“, „Kastel“ und „Kostheim“ der Wiesbadener „Treuhand“ zu entreißen. Nie war die Zeit günstiger für ein identitätspolitisches Zugehörigkeitsreferendum. Damit sich jeder überall zuhause fühlen darf, würden wir auf die neuen Ortsschilder auch „Mainz-Wiesbaden-Mainz-Kastel“ schreiben. Sollte das mit dem Referendum nicht klappen, handeln wir mit der Stadt Wiesbaden ein Rücknahmeabkommen aus und lassen uns das Wiederaufnehmen von AKK teuer bezahlen.

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Ideenarchiv und „Man könnte ja mal“-Pool:

Mehr Großprojekte!

Uns gefiel die Intensität, mit der über das lustige Projekt „Bibelturm“ gestritten wurde:

In Kneipen und auf Plätzen wurde diskutiert, polemisiert, polarisiert, Freundschaften wurden neu geschlossen oder auf Lebenszeit beendet. Man munkelt sogar, nach eine hitzigen Debatte hätten ein Pro-Mann und eine Kontra-Frau ein Kind gezeugt – das Bibelkind! Solche Diskussionen wollen wir auch in Zukunft anstoßen. Hierfür versprechen wir zahlreiche innovative Ideen wie die Umwidmung von Geldern für Brandschutz und undurchsichtige public-private-partnerships mit windigen Bauunternehmern.  In ganz Mainz, also auch in Wiesbaden.

Nekropolregion Rheinhessen und Ausbau der Stadt Mainz zur „Welthauptstadt des Friedhofs

Mit dem Zentralfriedhof, einem der ältesten jüdischen Friedhöfe Europas und dem ZDF Fernsehgarten verfügt Mainz bereits heute über drei der europaweit bekanntesten Bestattungsanlagen. Dieses einmalige architektonische Erbe wollen wir sowohl touristisch, als auch wirtschaftlich weiter erschließen. Außerdem sollten wir uns, um den Bedürfnissen einer immer älter werdenden Wählergruppe langfristig gerecht zu werden, überlegen, ob wir nicht statt eines neuen Spielplatzes lieber noch einen weiteren Friedhof bauen wollen. Die PARTEI plant daher im Stadtgebiet einige noch streng geheime Milliardengräber.

Hierfür sollen über ein tiefgreifendes Konjunkturprogramm die bedeutendsten Pietätsdienstleister des 21. Jahrhunderts angelockt werden, um Wunschbestattungen aller Art zu erschwinglichen Preisen zu gewährleisten. Vor dem Hintergrund stetig wachsender Weltbevölkerung, ist absehbar dass in den nächsten 100 – 150 Jahren mehr gestorben wird, als jemals zuvor. Wir werden  diesen traurigen Trend als Erstes finanziell erschließen, bevor man uns in der FDP damit zuvorkommt.

Schiersteiner Brücke

Um die Statik der vielbeanspruchten Schiersteiner Brücke auch in Zukunft zu gewährleisten, sollten als erste Sofortmaßnahme sämtliche schweren Blitzerkästen abmontiert werden. Fürderhin können komplette Fahrverbote die geschundene Struktur entlasten ohne dass die Fließgeschwindigkeit des Verkehrs dadurch maßgeblich verändert würde. Langfristig gönnen wir uns eine neue Busbrücke, die dann Wiesbaden bezahlt. Die nötigen Grundstücke werden zuvor an Investoren veräußert.

Infrastruktur: Baustellen-Umgehungsstraße

Ob für Schnitzeljagden, unerlaubte nächtliche Baggerfahrten oder zum Übertönen von Fluglärm – Baustellen sind nützlich und bereichern unser Stadtbild immens. Leider sind viele Verkehrsteilnehmer unempfänglich für derlei Argumente, sondern wollen möglichst schnell durch den Feierabendverkehr nach Hause. Also plant Die PARTEI Mainz weitläufige Baustellen-Umgehungsstraßen, die an jeder unser 379²³ Baustellen vorbeiführen und somit den Stadtverkehr maßgeblich entlasten. Damit die Baustellen-Umgehungsstraße auch touristisch nutzbar wird, sollen einige Baustellen unter Denkmalschutz gestellt werden. Danach lässt sich die Umgehungsstraße zu einem „Baustellen-Erlebnispfad“ aufrüsten, entlang dessen die Landeshauptstadt Mainz für Besucher und Einheimische aus einer völlig neuen Perspektive 4D-erlebbar gemacht wird.

Eingemeindung der Stadt Wiesbaden

Historisch gesehen existiert Wiesbaden nur, weil Mainz existiert. Um den ewigen Streit über Stadtteile wie Amöbenburg, Kastel und Kotsheim endlich beizulegen, gemeinden wir gleich ganz Wiesbaden ein. Danach könnte Frankfurt auch in Ruhe hessische Landeshauptstadt werden.

Helmut-Kohl-Park errichten  

Seit dem Tode des Altkanzlers und ehemaligen Landesvaters, versucht man ihn, wo man nur kann zu ehren. So auch in Mainz, wo man aus Erfahrung weiß, dass er besonders eine Sache, im Leben wie im Tode gebrauchen kann: Platz. Entsprechend widmete man ihm sogleich einen. Nach dem Wegfall der Buchhandlung Dr. Kohl ist dieses jedoch die letzte Einrichtung in der Stadt, die den Namen dieses Großen Europäers trägt. Um sein Andenken auch in Zukunft für alle Menschen greifbar zu machen, plant die PARTEI Mainz die Schaffung einer von Birnenbäumen gesäumten Parkanlage im Zentrum der Stadt.

Länder-Fluglärmausgleich

Jeden Tag leiden tausende Mainzer an den Folgen, des durch den Frankfurter Flughafen verursachten Fluglärms. Es mag stimmen, dass sich Flugzeuge nur unter lautem Krach überhaupt benutzen lassen, deshalb können wir den Maschinen hier keine persönlichen Vorwürfe machen. Suchen wir die Schuld stattdessen lieber bei den Frankfurtern, deren Lärm es im Grunde ja ist. Als PARTEI Mainz gehen wir davon aus, dass sich Fluglärm viel besser ertragen lässt, wenn es der eigene ist. Also bauen wir unserer Stadt einen eigenen Landes-Hauptstadt-Flughafen (Dr. Kohl) und zeigen denen in Frankfurt mal, wie das ist, permanent in der Einflugschneise zu sitzen. Allen, denen das nicht hilft, versprechen wir die Eröffnung weiterer geräuschintensiver Langzeitbaustellen, auch in Ihrer Nähe!

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Dies soll nur einen kleinen Einblick bieten in die unerschöpflichen Ideenreichtümer der Elite-Politiker, Ihrer PARTEI. Grundsätzlich gilt aber: Ihre Meinung – unsere Meinung. Das lassen wir uns auch weniger kosten als die anderen Parteien, denn wir sind zwar genauso korrupt – aber billiger.

Haben Sie weitere Fragen zu konkreten Sachverhalten?
Schreiben Sie uns doch!