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Donnerstag, 1. Oktober 2020

Nervenkitzel! Abenteuer! Wolfenbüttel!

Kürzlich fragte der ADFC wieder Radfahrer:innen in Deutschland nach ihrer Zufriedenheit. Zufriedenheit ist jedoch kein messbarer Wert, weshalb Die PARTEI knallharte Fakten geschaffen hat, aus denen sie messerscharfe Schlussfolgerungen und Verbesserungsvorschläge ableitet.

Für einen zweiwöchigen Untersuchungszeitraum hat Die PARTEI Wolfenbüttel vier Testpersonen, die täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind, gebeten, die Situationen zu zählen, in denen sie von KFZ oder baulichen Gegebenheiten behindert oder gefährdet werden. Die Testpersonen waren auf der Nord-Süd-Achse (Neuer Weg, Grüner Platz, Am Herzogtore, Breite Herzogstraße, Lange Straße) und der Ost-West-Achse (Ahlumer Straße, Jägermeisterstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße, Grüner Platz, Friedrich-Ebert-Straße, Jägerstraße, Adersheimer Straße) unterwegs und zählten akribisch die Vorkommnisse.

Da erstaunlicherweise alle 4 Testpersonen den Testzeitraum mehr oder weniger unbeschadet überlebten, konnte die Untersuchung auch ausgewertet werden und ergab einen Durchnittswert von 4,63 Situationen pro Person und Tag, in denen die Radfahrer:innen mit behindernden oder gefährdenden Situationen konfrontiert waren.

Diesen hohen Wert sollte Wolfenbüttel unserer Meinung nach positiv nutzen. Angesichts der Tatsache, dass jedes Wochenende hunderte Menschen mit dem Mountainbike in den Harz fahren, um sich dort todesmutig halsbrecherischen Gefahren auszusetzen, scheint es ein lukratives Tourismussegment zu sein, Radfahrer:innen lebensgefährliche Herausforderungen zu bieten. Und warum in die Ferne schweifen, wenn der Nervenkitzel vor der Haustür liegt?

Wir schlagen daher vor, die genannten Stadtachsen offiziell zu Bicycle-Adventure-Trails zu erklären, die auch für Nicht-Wolfenbüttler:innen gegen eine gewisse Nutzungsgebühr zur Verfügung stehen. Evtl. könnte auch eine Kooperation mit Unternehmen wie Jochen Schweizer für reichweitenstarke Werbung sorgen. Die so generierten Einnahmen könnten für die Anschaffung neuer spannender Gefahrenquellen (Landminen, Fallgruben, Scherbenfelder etc.) genutzt werden, die das üppig vorhandene Angebot an Barrieren und rücksichtslosen KFZ-Attacken in Wolfenbüttel noch erweitern würden