2021 wird für Wolfenbüttel mit gleich vier Wahlen endlich wieder ein Jahr voller populistischer Floskeln, plakativer Bäuerinnenfängerei *) und rückgratloser Anbiederei drittklassiger Politikanbieterinnen, die wir in ihrer Verkommen- und Verlogenheit natürlich bedingungslos unterstützen werden. Und wir wären nicht der frühe Vogel unter den Parteien, wenn wir unseren Wählerinnen nicht jetzt schon eine Vorschau auf den Wahlkampf bieten würden.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Querfrontbestrebungen im Rahmen der Maßnahmen zur Corona-Eindämmung und der damit verbundenen weiteren (Rechts-)Radikalisierung der Bevölkerung, erahnen wir jetzt schon die gängigsten Slogans des Wahlkampfes. Wie immer, wenn der Pöbel nach rechts rückt, werden Vertreterinnen verschiedener Parteien fordern, man müsse „Rechte dort abholen, wo sie sind“, um sie wieder ins gesellschaftliche „Boot“ zu holen.
Als turbopolitischer Premiumanbieter populistischer Floskeln unterstützen wir diese Forderungen bereits jetzt vollumfänglich, denn die bisherige Herangehensweise, die mehreren hundert per Haftbefehl gesuchten Rechten dort abzuholen, wo sie nicht sind, hat sich schließlich und logischerweise als erfolglos erwiesen.
Auch die Querfrontforderung, Rechte ins Boot zu holen, können wir nur unterstützen, da bei einer solchen Idee das Boot ohnehin bereits hoffnungslos verloren sein muss und so wenigstens zusammen untergeht, was zusammen gehört.
*) Natürlich sind hier alle Geschlechter gemeint, aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird jedoch nur die weibliche Form verwendet.