Schleppender als eine Schnecke im Winterschlaf, so gestaltet sich der Radwegebau im sch… ähm Kreis Gifhorn.
Während die Radwege eher im Stand-by-Modus verharren, als wären sie im Schlechtwetter-Modus einer Straßenbaumaschine gefangen, gibt es auf den Kreisstraßen Action! Und zwar mehr, als die Einwohner*innen jemals für möglich gehalten hätten. Straßenarbeiter*innen tummeln sich auf den Kreisstraßen wie auf einem überdimensionalen Spielplatz, während sie fleißig Schlaglöcher zu Gruben der Verzweiflung erweitern.
Die Baustellen sind zu einer Art modernem Kunstprojekt geworden, das die Geduld der Anwohnerinnen und Anwohner auf die Probe stellt. Jeder Schlagloch-Rhythmus wird zur Hymne der Verzweiflung, während die Sperrungen die Einwohnerinnen und Einwohner in ein absurdes Verkehrs-Labyrinth zwingen. Es scheint, als hätten die Straßenplanerinnen und -planer das Prinzip des „Kreisverkehrs der Unendlichkeit“ verinnerlicht, denn der Weg zur Arbeit gleicht mittlerweile einem surrealen Abenteuer.
Angesichts dieser Straßenschlachten fragt man sich unweigerlich: Warum nicht einfach die maroden Kreisstraßen zu Fahrradwegen umwidmen? Sie sind sowieso schon geflickt wie ein Lebkuchenhaus nach einem Kindergeburtstag. Die Risse in der Straße könnten als natürliche Erhebungen für den Adrenalinkick der Radfahrer*innen dienen. Und die Schlaglöcher? Nun, das sind nur „natürliche Geschwindigkeitsbegrenzer“ für diejenigen, die den Nervenkitzel suchen.
Es wird höchste Zeit, dass der Kreis Gifhorn die Straßenverhältnisse neu überdenkt und die Wege des Wandels einschlägt – im wahrsten Sinne des Wortes. Lasst uns die Kreisstraßen in Fahrradwege verwandeln, damit die Einwohner*innen nicht länger baubedingte Umwege ertragen müssen, sondern endlich neue Horizonte auf zwei Rädern entdecken können.