In exponierter Lage unmittelbar in Sicht und Hörweite der Geburtstagskinder gratulierte Die PARTEI Dresden Lutz und seinem pöbelnd erregten Gegnern intelligenten Daseins zum Einjährigen. Das biologische überholt das geistige Alter der „Bewegung“ die uns so viel gegeben hat.
PEGIDA hat Klarheit gebracht: Über den Zustand der sächsischen Bildung, der Staatsregierung und ihrer „Opposition“. PEGIDA hat Dresden endlich den Weltruhm beschert den es verdient. Jetzt können wir uns im Klaren darüber sein, das die Menschen mit denen wir diese Stadt teilen, nicht dieselben sind, mit denen wir das wollen. Wir sagen also „herzlichen Glühstrumpf!“
Die PARTEI Dresden gratuliert sich zu ihrem großen Sieg:
– Wahlversprechen gehalten: Das Orosz wird Dresden nie wieder regieren!
– von Platz 6 auf Platz 3 verbessert, nächstes Mal sind wir definitiv dran!
– stärkste Partei geworden
– das einzige Plakat mit Inhalt aufgehängt
Lesehinweis:
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Die PARTEI Dresden ist sehr gut, weil sie sehr gut ist. Der Kreisverband des Dienstleisters für Politik mit Tiefstpreisgarantie wurde im August 2012 im Untergrund des Gutzkow-Clubs gegründet. Dort blieben die Politiker ein ganzes Jahr lang, ehe sonnenresistente Neumitglieder das Stammpersonal mit hinaus in den Alaunpark nahmen.
Inhaltsloser Einschub für die Suchmaschinen: Der Stadttratsch, das Neustadtgeflüster und das Wetter sind der CDU Dresden ungefähr so gesonnen wie der SPD Dresden; die AfD Dresden passt hier gar nicht rein.
Alles, was dann kam, verlief chronologisch: Am 15. September, eine Woche vor der Bundestagswahl, überreichte Die PARTEI Dresden aka Junge Obdachlose für Merkel der Kanzlerdarstellerin eine Unterstützerzeitung, in der sie sich u.a. für die neuen Schlafplätze unter der Waldschlösschenbrücke bedankte. Das Medienecho indes fiel bescheiden aus, da die Aktivisten den Fehler machten, im Vorfeld die Piraten dazu anzustiften, eine Drohne starten zu lassen – was dann viel mehr Schlagzeilen machte.
In der Folge hatte man gelernt, aus viel weniger Schlagzeilen zu generieren. Zum triumphalen Einzug des GröVaZ Martin Sonneborn ins Spaßparlament der EU im Mai 2014 trug man versehentlich überproportionale 1,8 Prozent bei und erreichte bei der Wahl zum Stadtrat Dresden 0,9 Prozent, obwohl man nur in einem Drittel der Stadt wählbar war. Aus Geldmangel musste man noch weitgehend mit Material der Spaßparteien arbeiten.
Bereits im Landtagswahlkampf im August konnte man für seine seriöse Politik das Hightechformat des Videos einsetzen; die Wahlwerbespots wurden anstandslos an die TV-Empfangsgeräte gefunkt.
Als der Mob von Pegida in Dresden den Höhepunkt seiner Popularität erreichte, konnte man einmal mit einem Homofürsten-Plakat und noch einmal mit einer Liebeserklärung in Niederländisch an Geert Wilders an der Popularität Pegidas partizipieren.
Kollateralerweise war Dresden in der Folge geistig und moralisch am Ende. Als Wiedergutmachung macht Die PARTEI bei der OB-Wahl Dresden am 7. Juni die seriöse Travestie-Executive Lara Liqueur zur Oberbürgermeisterin.
Pressestimmen:
Unser Brief an „Globus“:
Sehr geehrte Verantwortliche für externe Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, liebe Frau Lipinski!
Wir sind die Partei Die PARTEI – Ihr zuverlässiger Partner in allen Fragen von Politik und wirtschaftsfreundlichen Entscheidungen. Als Kreisverband Dresden kennen wir die Sorgen und Nöte sehr großer Mittelstandsunternehmen, die in immer kürzeren Abständen auf immer größere Gewinnsteigerungen angewiesen sind. Hier kommen wir als moralfreies Abstimmungsunternehmen mit ausschließlich hedonistischem Hintergrund in Spiel.
Ihnen sind die knappen Mehrheitsverhältnisse im Dresdner Stadtrat wohlbekannt. Noch nicht bekannt dürfte Ihnen aber sein, dass die beiden Restpiraten sowie einige prinzipienarme Abgeordnete der Fraktion die Grünen zeitnächst zu uns überlaufen werden. Somit sind wir, Die PARTEI Dresden, sehr bald das Zünglein an der Waage, das Zettelmaschinchen an der Abstimmungsurne im Dresdner Stadtrat.
Getreu unserer Tiefstpreisgarantie („keiner macht es billiger“) und im Geiste unseres Gründers und EU-Abgeordneten Martin Sonneborn bieten wir Ihnen unsere Kooperation zum einmaligen Vorzugspreis an. In unserem Vorteilspaket enthalten sind:
– die bedingungslose Zustimmung zu allen verbleibenden Planungs-, Genehmigungs- und Bauanträgen, die zur Ansiedlung des Globus-SB-Warenhauses in der Leipziger Vorstadt notwendig sind.
– die vollumfängliche Abwehr jedweder Begehrlichkeiten von Ansiedlern, Städteplanern, Denkmal- und Umweltschützern
– die Uminterpretation und Außerkraftsetzung sämtlicher bürokratischer Hemmnisse bei der Umsetzung der Beschlüsse
– politische Landschaftspflege bei der Justiz im Falle eventueller Klagen
– die öffentliche Agitation und PR gegen Sozialverbände und Kritiker durch unsere Noise-Abteilung, die über jahrelange Erfahrung in persönlich-biographischer Betreuung teils hartnäckigster Projektverweigerer verfügt.
Als Gegenleistungen verlangen wir lediglich:
– zwanzig Kästen tschechisches Qualitätsbier pro Woche
– eine anständige Beauty-Abteilung in Ihrem Markt für die designierte Oberbürgermeisterin Lara Liqueur und ihre Wähler/innen/ix
– Kostenlose PARTEI-Werbung in dem neuen Markt („Der Globus-Markt entscheidet: Die PARTEI“)
Bitte teilen Sie uns innerhalb der nächsten Woche (Eingangsstempel der Email) mit, dass Sie diesem Kooperationsangebot zustimmen.
Mit den PARTEIischsten Grüßen und so:
Die PARTEI Dresden
Abteilung Korruptionsakquise
„Sie haben es schon wieder getan! Die Scherzbolde von „Die PARTEI“, der Polit-Spasstruppe von Martin Sonneborn (49), haben sich unter die Pegida-Demonstranten gemischt. Das letzte Mal versteckten sie auf ihrem Fantasieplakat das Wort „Homofürsten“. Diesmal schrieben sie auf holländisch: „Pegida liebt deinen Pullermann“ für Geert Wilders und marschierten ungeniert durchs Ostra-Gehege.“
weitere Pressestimmen:
General-Anzeiger vom 16.04.15
Meedia vom 16.04.15
Osnabrücker Zeitung vom 16.04.15
Knack vom 16.04.15
Das Geheimnis wurde heute enthüllt: Dresdens neue Oberbürgermeisterin wird Lara Liqueur:
Ihre offizielle Wahlkampfankündigung ist hier nachzulesen:
Ausgewählte Reaktionen der Spaßpresse:
Bild-Zeitung vom 27. Februar 2015
Dresden wählt am 27. Februar 2015