Waren wir alle angesichts der Fridays-For-Future-Demos anfangs noch voller Euphorie, dass es eine Jugend gibt, die die Zukunft besser gestalten möchte, kehrte nach der Bundestagswahl (wie immer) die blanke Ernüchterung ein. 22 % der Wähler:innen unter 30 Jahren ist ihre Zukunft dermaßen scheißegal, dass sie sich nicht zu schade dafür sind, die Spaßpartei FDP zu wählen. So sad.
Wir alle wissen nicht, woran es liegt, dass fast ein Viertel der jüngeren Menschen bereit ist, den Lebensabend in Hochwasser, Altersarmut, Müll, Klimakatastrophenflucht und Wirtschaftslobbyeinfluss zu verbringen. Liegt es am maroden Bildungssystem, das den armen Youngstern in der Schule immer noch eintrichtert, die Wirtschaft zähle mehr als Umwelt oder Menschenleben? Wurde das neoliberale Märchen vom Trickle-Down-Effekt von ihnen wie Mikroplastik mit der Muttermilch aufgesogen? Ist es eine völlig neue und bescheuerte Art von No-Future-Generation? Wir wissen es nicht…