Leserbrief an die lokale Systempresse

Durch einen Bericht in der Südwest Presse zum Geldverkauf der PARTEI sahen wir uns zu folgendem Statement genötigt.

Sehr geehrte Frau Müller!

Von Ihnen als recherchierenden Journalistin hätten wir erwartet, daß Sie das Angebot der PARTEI überprüfen und 100 Euro kaufen. Oder 50. Aber 20 müssen doch drin sein!

Auch möchten wir uns gegen den Vorwurf wehren, Satire-Politiker zu sein.
Geheime isländische Studien haben ergeben, daß wir als einzige Partei das Gütesiegel „Sehr gut“ in der Kategorie „harte, seriöse Politik“ erhalten haben.
Das Prädikat Satirepartei überlassen wir gerne der CDU, die solch witzige Gesetze erläßt und dann gespielt empört schaut, wenn wir als junge, aufstrebende Partei auf dem Weg zur Machtübernahme uns an diese halten. Ganz großes Kino!

Indem wir uns ungeniert aus dem Trog der Parteienfinanzierung bedienen, helfen wir sogar der CDU. Sie könnte sonst in den Verdacht geraten, durch die Änderung des Parteiengesetzes einen Vorteil für sich geschaffen zu haben, indem nicht-ausgeschöpfte Parteienfinanzierung nicht mehr verfällt, sondern an die anderen Parteien (also die CDU)
verschenkt wird.

Hochachtungsvoll
Ihr Kreisverband Ulm / Albdonaukreis Die PARTEI

Frau Müller hat geantwortet:

Sehr geehrter Herr Schmidberger,

vielen Dank für Ihre Nachricht!

Als seriöse Journalistin darf ich selbstverständlich – im Gegensatz zu seriösen Politikern – keine Spenden annehmen. Deshalb wäre es mir unmöglich gewesen, von der Partei 100 oder 50 oder auch nur 20 Euro entgegenzunehmen.

Freundliche Grüße,
Marlene Müller