Mauer des Monats

Diese Kolumne handelt über ein Thema, das der PARTEI schon immer zu eigen war: Die Mauer.

Da es aber viele verschiedene Formen von Mauern gibt, welche alle gleichberechtigt sind, versuchen wir in dieser Kolumne einen Überblick über die vielen verschiedenen Sorten an Mauern, die existieren zu geben, damit wir nicht eine Mauer unbeabsichtigt an die Wand stellen.

Um in dieser Kolumne möglichst viel fachliche Kompetenz zu bündeln, entsteht sie in Kooperation mit Florian Bethe, dem Architekten der legendären Mauer der Liebe, der hier technische Expertise einfließen lässt und mit dem zusammen jeden Monat eine Mauer vorgestellt wird.


09.07.2017

G20 in der Uckermark

Auch diesen Monat präsentiert Die PARTEI Martin-Sonneborn-Stadt wieder ein Mauerbauprojekt ihrer Wahl und diesen Monat wird das Thema „G20“ behandelt. Die Bilder, die von diesem Gipfel bleiben, sind Bilder der Gewalt, für die sich Demonstranten und Polizei gegenseitig die Schuld geben. Die PARTEI findet, dass ein G20 Gipfel in einer deutschen Großstadt, in der es ohnehin sehr schnell zu Konflikten und Ausschreitungen zwischen Autonomen und Polizei kommen kann, eine äußerst dumme Idee gewesen ist, denn man hätte einen solchen Gipfel überall Veranstalten können und hätte dazu nicht die Stadt Hamburg nehmen müssen. Zum Beispiel hätte man auch einfach ein 87.000 Quadratmeter großes Stück Land in der Uckermark aufkaufen können und eine Mauer herum bauen können: Diese hypothetische Mauer werden wir heute betrachten.

Vorweg natürlich wieder die Preise der Baustoffe, die sich am normalen Marktpreis orientieren: Je Tonne Kalkstein, denn die Mauer soll nicht nur stabil stehen, sondern auch ästhetisch die uckermark verschönern, wird ein Preis von 200 Euro anfallen, für jeden Kubikmeter Beton werden 100 Euro gezahlt und jede Tonne Naturstein-Verlegemörtel kostet 330 Euro, alle Baustoffe werden natürlich im Vorfeld von PARTEI-eigenen Gutachtern in Augenschein genommen und ihre sehr gute Qualität sichergestellt, denn der Mauerbau liegt uns als PARTEI im Fleisch. Pfusch am Bau wird es mit uns nicht geben!

Nun zu den Maßen der Mauer: Die Grundfläche des Gebiets beträgt 87.000 Quadartmeter, was in etwa der Ausstellungsfläche des Hamburger Messegeländes entspricht. Da das Gelände natürlich einer in der Natur auftretenden Form entsprechen soll, wird die Form des Quadrats gewählt, woraus sich eine Mauerlänge von 1179,83 Metern ergibt, zusätzlich ist die Mauer 4 Meter hoch, 3 Meter breit und erhält ein Fundament von 2 Metern Tiefe. Gemauert wird von 300 Hundertschaften Maurern aus Berlin, die sich zuvor durch Party-Exzesse abseits der Baustelle verdient gemacht haben und die einen Stundenlohn von 50 Euro erhalten, denn Party-Exzesse sind nicht billig.

Kommen wir zu Fundament: Es hat ein Volumen von 7078,98 Kubikmetern und bringt ein Gewicht von 15573,756 Tonnen auf die Waage. Der reine Materialpreis der sich daraus ergibt, beträgt rund 1,5 Millionen Euro, zu dem für die 7078,98 Arbeitsstunden Lohnkosten von 353.949 Euro kommen, was Gesamtkosten von rund 1,9 Millionen Euro für das Fundament ergibt.

Im nächsten Schritt entsteht dann die eigentliche Mauer, die verwendeten Kalksteine haben ein Gewicht von 4719,32 Tonnen und kosten 943.864 Euro an Materialkosten, wozu noch zusätzlich Lohnkosten von 1,887 Millionen Euro für die 37.754,56 Arbeitsstunden kommen und sich so für die Steine Gesamtkosten von 2,831 Millionen Euro ergeben. Gleichzeitig verwendet werden auch die 2123,694 Tonnen Naturstein-Verlegemörtel, die 700.819,02 Euro kosten. Durch die 3 Meter Breite der Mauer muss auch eine Verfüllung verwendet werden, die ein Volumen von 4719,32 Kubikmetern und eine Masse von 10.382,504 Tonnen hat, was Materialkosten von 471.932 Euro ergibt, auf die die Lohnkosten von 235.966 Euro für die 4719,32 Arbeitsstunden kommen, was für die Verfüllung Kosten von 707.898 Euro ergibt.

Da bei so einem großen Mauerbau auch Urlaub anfällt, haben wir auch diesen berechnet:
Es fallen 7432,929 Urlaubsstunden an, ergo rund einem Urlaubstag pro Maurer, was Lohnkosten von 371.646,45 Euro insgesamt bedeutet.

Die Gesamtkosten der Mauer betragen also 6,52 Millionen Euro bei einer Bauzeit von 49552,86 Stunden, was rund 0,11 Jahre sind.

Damit lässt sich als Fazit schließen, dass man eine vergleichsweise billige Alternative zum G20 Gipfel in Hamburg gehabt hätte, die außerdem den Vorteil mit sich gebracht hätte, dass man weniger Schäden durch Randale zu befürchten hätte, da die Uckermark nicht annähernd so urban besiedelt ist, wie die Stadt Hamburg, was optimistischen Expertenschätzungen höchstens 1-2 ausgebrannte Fahrzeuge aus dem landwirtschaftlichen Sektor als Opfer gefordert hätte und außerdem die Anzahl der trotzdem angereisten Autonomen wesentlich geringer gewesen wäre, da kein Mensch (Und Autonome sind ja auch nur Menschen) freiwillig in die Uckermark fährt.

Daher schließen wir damit, dass diese Mauer sehr gut ist und dieser Plan unsere Unterstützung zur Umsetzung sicher hat: Hoch, Hoch, Hoch mit der Mauer!


10.06.2017

The Wall

Jetzt gibt es was auf die Ohren! Die PARTEI Martin-Sonneborn-Stadt präsentiert auch in dieser Ausgabe von „Mauer des Monats“ wieder ein meisterliches Bauwerk aus Kalkstein, Beton und Naturstein-Verlegemörtel, genauer gesagt wird diesen Monat „The Wall“ von der britischen Rockband Pink Floyd rekonstruiert. „The Wall“ wurde 1979 veröffentlicht und ist als Konzeptalbum angelegt, das die Geschichte des Musikers Pink erzählt: Teil der Live-Show ist der spektakuläre Aufbau (Hurra!) einer großen Mauer und deren Abriss (Nicht-Hurra!) am Ende der Show. Insgesamt wurde das Album mehr als 50 Millionen Mal verkauft und steht in vielen Wohnzimmern, mit etwas Glück gelingt uns das auch mit unserer Mauer.

Vorweg natürlich wieder die Preise der Baustoffe, die sich am normalen Marktpreis orientieren: Je Tonne Kalkstein, denn die Mauer soll nicht nur stabil stehen, sondern auch als ästhetisches, graues Landschaftselement das Grenzgebiet verschönern, wird ein Preis von 200 Euro anfallen, für jeden Kubikmeter Beton werden 100 Euro gezahlt und jede Tonne Naturstein-Verlegemörtel kostet 330 Euro, alle Baustoffe werden natürlich im Vorfeld von PARTEI-eigenen Gutachtern in Augenschein genommen und ihre sehr gute Qualität sichergestellt, denn der Mauerbau liegt uns als PARTEI im Fleisch. Pfusch am Bau wird es mit uns nicht geben!

Zu den Maßen der Mauer, die sich an den Maßen der Performance von 1990 auf dem Potsdamer Platz in Berlin orientieren: Die Mauer ist 80 Meter lang, 1 Meter breit und 25 Meter hoch, zusätzlich kommt ein Fundament von einem Meter Tiefe. Die Anzahl der Maurer liegt bei 150 Personen, was in etwa auch der Anzahl der Roadies bei einer großen Welttournee, wie von Pink Floyd entspricht. Alle Maurer erhalten einen Stundenlohn von 50 Euro, denn das Showgeschäft ist nicht billig!

Kommen wir zum fundamentalen Anfang, dem Fundament: Das Fundament hat ein Volumen von 80 Kubikmetern und wiegt stattliche 176 Tonnen. Der reine Materialpreis für den Beton beträgt 17.600 Euro zu dem Lohnkosten von 4000 Euro für die insgesamt 80 Arbeitsstunden kommen, woraus sich schlussendlich Gesamtkosten von 21.600 Euro ergeben.

Das Fundament alleine ist natürlich schon ein guter Anfang, aber es fehlt natürlich noch etwas Essentielles: Steine. Denn was ist eine Mauer ohne Steine? Richtig, keine Mauer! Daher heißt es also: All in All it’s just Another Brick in the Wall. Die Steine haben eine Ansichtsfläche von 4000 Quadratmetern und ein Gewicht von 2000 Tonnen, woraus sich ein reiner Materialpreis von 400.000 Euro ergibt. Dazu kommen für die 16000 Arbeitsstunden noch Lohnkosten von 800.000 Euro, was wiederum die Summe von 1,2 Millionen Euro an Kosten für die Steine ergibt. Wiederum dazu kommen noch die Kosten für die 900 Tonnen Naturstein-Verlegemörtel, der gleichzeitig zu den Steinen mit verlegt wird, von 297.000 Euro. Da die Mauer nur einen Meter breit ist, wird auf eine Verfüllung verzichtet, wodurch logischerweise auch keine weiteren Kosten anfallen.

Natürlich haben die Arbeiter auch Anspruch auf Urlaub, denn es soll am Ende des Tages kein Maurer mit Taubheitsgefühlen im Sessel hängen und nicht schuften müssen, als wäre der Teufel hinter ihm her. Insgesamt ergeben sich so 2412 Urlaubsstunden, also 16,08 Stunden oder rund 2 Arbeitstage Urlaub pro Maurer, was Lohnkosten in Höhe von 120.600 Euro nach sich zieht, denn wie schon eingehend erwähnt, ist das Showgeschäft nicht billig.

Die Gesamtkosten für die Mauer liegen bei 1,63 Millionen Euro und die Arbeitszeit beträgt 16.080 Stunden, ergo würde der Bau 0,074 Jahre dauern, was bei einer Laufzeit des Albums „The Wall“ von rund 81 Minuten heißen würde, dass das Album 4801,7 Mal am Stück gehört werden würde, bis „The Wall“ fertig wäre.

Wir schließen also mit dem Fazit, dass man nach dem Abschluss dieses Baus wahrscheinlich das Album perfekt nachsingen kann und unter Umständen irgendwo auf der dunklen Seite des Mondes versickert, aber dies steht in keinem Verhältnis zu den enormen Zugewinnen, die man durch dieses Bauwerk hat, denn damit können sie ihren inneren Faschisten einsperren! Wir weisen an dieser Stelle außerdem darauf hin, dass wir keinerlei Garantie geben können, dass eine Klage auf Einriss durch Verwandte oder Ehepartner vor Gericht nicht Bestand haben wird, aber ansonsten wird diese Mauer für immer bleiben, was im Gegensatz zu den 81 Minuten Laufzeit des Albums sehr viel ist.

Daher schließen wir damit, dass diese Mauer sehr gut ist und dieser Plan unsere Unterstützung zur Umsetzung sicher hat: Hoch, Hoch, Hoch mit der Mauer!


 13.05.2017

Die innerdeutsche Grenze

Baut auf, baut auf, baut auf, baut auf! Auch Die PARTEI Martin-Sonneborn-Stadt baut auf! Als Einstand für die Kolumne „Mauer des Monats“ präsentieren wir: Die innerdeutsche Grenze. Diese Mauer ist als „Die Mauer“ schlechthin bekannt und eines der zentralen Anliegen der PARTEI liegt darin, diese Mauer wieder hochzuziehen, von daher liegt es nahe, die „Mauer aller Mauern“ als erste „Mauer des Monats“ auszuzeichnen.

Kommen wir zu den Maßen: Die Mauer ist rund 1.400.000 Meter lang und wird sich einmal quer durch Deutschland ziehen, die Maße dieses Bauwerks betragen 10 Meter in der Höhe und 3 Meter in der Breite, das Fundament hat dazu eine Tiefe von 2 Metern. Wie einst der GröVaz Martin Sonneborn äußerte, wird der Bau der Mauer rund 15.000 Arbeitsplätze schaffen, die alle mit einem Stundenlohn von 50 Euro bezahlt werden, denn wer an der Mauer baut, dem soll es im Leben an nichts mangeln!

Die Preise der Baustoffe orientieren sich am normalen Marktpreis: Je Tonne Kalkstein, denn die Mauer soll nicht nur stabil stehen, sondern auch als ästhetisches, graues Landschaftselement das Grenzgebiet verschönern, wird ein Preis von 200 Euro anfallen, für jeden Kubikmeter Beton werden 100 Euro gezahlt und jede Tonne Naturstein-Verlegemörtel kostet 330 Euro, alle Baustoffe werden natürlich im Vorfeld von PARTEI-eigenen Gutachtern in Augenschein genommen und ihre sehr gute Qualität sichergestellt. Pfusch am Bau wird es mit uns nicht geben!

Kommen wir zum Fundament: Das Fundament aus Beton wird ein Volumen von 8,4 Millionen Kubikmetern haben und eine Gesamtmasse von 18,48 Millionen Tonnen haben, der reine Materialpreis würde 1,848 Milliarden Euro betragen. Aus den 8,4 Millionen Arbeitsstunden ergeben sich daher Lohnkosten im Wert von 420 Millionen Euro, welche wiederum in Addition mit den Materialkosten fundamentale Gesamtkosten von 2,268 Milliarden Euro ergeben.

Aber so ein Fundament einfach in Mitten der Natur ist natürlich etwas sinnlos, daher muss auf dieses Fundament folgerichtig auch noch die eigentliche Mauer aufgebaut werden. Diese Mauer setzt sich aus den schon eingangs erwähnten Kalksteinen, dem Naturstein-Verlegemörtel und zusätzlich der Verfüllung zusammen. Kommen wir zu den Steinen: Die Steine werden eine Gesamtmasse von 14 Millionen Tonnen haben und eine Ansichtsfläche von 28 Millionen Quadratmetern ergeben, woraus sich natürlich die Möglichkeit ergibt, zur Refinanzierung der Mauer die Ansichtsfläche als Werbefläche zu verkaufen, außerdem ist damit der Weltrekord für die größte Werbefläche sicher. Der reine Materialpreis für die Steine würde bei 2,8 Milliarden Euro liegen, zu denen noch die Lohnkosten der 112 Millionen Arbeitsstunden kommen, welche bei 5,6 Milliarden Euro liegen, wodurch sich für die Steine Gesamtkosten von 8,4 Milliarden Euro ergeben. Für die 6,3 Millionen Tonnen Naturstein-Verlegemörtel kommen dann noch Kosten von 2,079 Milliarden Euro dazu. Als letzter Schritt fehlt nun nur noch die Verfüllung, welche ein Gesamtvolumen von 14 Millionen Kubikmetern hat und insgesamt 30,8 Millionen Tonnen wiegt, woraus sich ein reiner Materialpreis von 1,4 Milliarden Euro ergibt. Dazu kommen natürlich noch die Lohnkosten von 700 Millionen Euro hinzu, die die 14 Millionen Arbeitsstunden für die Verfüllung decken, woraus sich als Gesamtkosten für die Verfüllung Kosten von 2,1 Milliarden Euro ergeben.

Wie bereits eingehend erwähnt, soll es unseren Arbeitern beim Mauerbau an nichts im Leben mangeln, weshalb wir natürlich auch alle gesetzlichen Fristen bezüglich des Urlaubs der Arbeiter einhalten. Die Arbeiter werden insgesamt 20,16 Millionen Stunden Urlaub haben, was bei bezahltem Urlaub, denn es soll ihnen wirklich an nichts mangeln, Kosten von 1,008 Milliarden Euro ergibt.

Nun steht sie also: Unsere Mauer. Wir befinden uns im Jahr 2023,davon ausgehend, dass Die PARTEI bei der Bundestagswahl im September 2017 einen erdrutschartigen Sieg hat erringen können und als ersten wichtigen Punkt im Bundestag den 6,22 Jahre dauernden Bau der Mauer beschlossen hat, was eine Gesamtdauer von 134,4 Millionen Arbeitsstunden bedeutet, also pro Jahr 21,6 Millionen Arbeitsstunden. Die Gesamtkosten des Mauerbaus werden bei 15,855 Milliarden Euro liegen, womit der Bau zwar deutlich über den Gesamtkosten des Berliner Flughafens und der Hamburger Elbphilharmonie zusammen liegen wird mit Kosten von 5,2 Milliarden Euro bzw. 790 Millionen Euro, dafür wird die Mauer aber innerhalb des veranschlagten Zeitraums fertiggestellt, dafür geben wir unser Ehrenwort, wir wiederholen: unser Ehrenwort.

Wir schließen also als Fazit, dass dieser Bau eine finanzielle Belastung für den Staat darstellen würde, die dieser aber decken könnte, da der momentane jährliche Steuerüberschuss des Staats rund 20 Milliarden beträgt, weshalb wir als PARTEI es als unsere Pflicht ansehen, das wertvolle Steuergeld des Bürgers in ein Wahlgeschenk an die Bürger zu reinvestieren, das im Gegensatz zu anderen Wahlgeschenken an Nachhaltigkeit heraussticht: Unser Mauer bleibt für immer!

Daher schließen wir damit, dass diese Mauer sehr gut ist und dieser Plan unsere Unterstützung zur Umsetzung sicher hat: Hoch, Hoch, Hoch mit der Mauer!