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Samstag, 18. März 2017

Gesteigertes Braunbäraufkommen in Göttingen

Die PARTEI plädiert für artgerechtere Gehegehaltung und mehr Sicherheit

Nachdem am Freitagabend in bewusst klein gehaltenen Feierlichkeiten die erste mobile Abteilung des Göttinger Zoos für unschöne Tiere eröffnet wurde, kam es bereits am Samstag zu einem ersten Zwischenfall: Eine Kleingruppe südniedersächsischer Braunbären verirrte sich in die Innenstadt von Göttingen und sorgte mit ihrem Aufenthalt in einer Bäckerei nicht nur für Aufsehen, sondern auch für einen erheblichen Mangel an frischen Backwaren.

„Erst die regelmäßigen Bahnhofsblockaden und jetzt auch noch die Brötchentheke: Es reicht!“, empört sich David Fuchs, Leiter des Politbüros im Kreisverband der Partei Die PARTEI Göttingen. Ihm zufolge handelt es sich bei diesem Rudel längst nicht mehr nur um gemeine Braun- sondern um ausgewachsene Problembären.

Auch Dr. Christian Prachar, Schatzmeister des Kreisverbands und Direktkandidat zur Bundestagswahl zeigt sich empört, da er selten in der Innenstadt so lange auf seinen Kaffee warten musste. Zeitgleich äußert er als Tierarzt auch Verständnis für das erneute Ausbrechen der Bärenbande. „Ihr übliches Göttinger Gehege am Bahnhofsvorplatz ist wirklich alles andere als artgerecht. Gemessen an den Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft fehlt es den Tierchen nicht nur an Klettergelegenheiten und Rindenmulch oder Sand zum Buddeln. Auch eine Badestelle fehlt bislang völlig!“ Auch die Bereitstellung von Nahrungsmitteln sei laut Dr. Prachar  wohl nur unzureichend gewährleistet: „Wie sonst erklären Sie sich denn bitte den Einfall der Tiere in den erstbesten Laden, der Honigbrötchen anbietet?!?“

Bei allem Tierschutz, zu dem sich Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Die PARTEI) natürlich bekennt, weist Heide Haas, Leiterin Agitprop des Göttinger Kreisverbands darauf hin, dass die Sicherheit der Zoobesucher und Bürger nicht zu kurz kommen darf: „Mehr denn je sehen wir uns nun in unserem Plan bestärkt, eine Mauer zu bauen. Denn die Absperrbänder, die am vergangenen Abend am Bahnhofsvorplatz zum Einsatz kamen, haben ja offensichtlich nicht gereicht! Außerdem wollen wir es nicht hinnehmen, dass die lokale BFE zunehmend zu einer Bären-Fürsorge-Einheit verkommt. Dafür wurden die doch nicht ausgebildet!“, so Haas. Erste Bauarbeiten sollen am 1. April auf der Berliner Straße stattfinden.

 „Dass sich Die PARTEI in dieser Stadt auch um alles kümmern muss! Aber gut: Bauarbeiter, wir schaffen das!“, verkündet Kreisvorstandsvorsitzender Harald Manninga in der besten Manier von „Bob der Baumeister“.