seit dem 22. Dezember 2022 geht bei uns ab 23 Uhr flächendeckend das Licht aus – also wortwörtlich.
Die Straßenlaternen schlafen. Die Sicherheit auch.
Während wir im Dunkeln tappen, bleibt die Stadtverwaltung im Halbschatten ihrer Entscheidung.
Offiziell nennt man das „Energiesparmaßnahme“ – in Wahrheit ist es ein Experiment an der lebenden Bevölkerung. Was auf den ersten Blick vernünftig klingt, entpuppt sich bei näherem Hinsehen als riskante und fragwürdige Maßnahme – zulasten der Sicherheit, des Wohlgefühls und der Lebensqualität aller Bürger:innen. Denn während fast 3.400 Laternen in Northeim bereits auf sparsame LEDs umgestellt wurden, schaltet man sie trotzdem jeden Abend ab. Warum? Weil’s geht.
Dabei wurde zur EM 2024 bewiesen: Das Licht kann brennen. Wer also Fußballfans schützen kann, könnte auch Mütter mit Kinderwagen, Nachtschichtarbeiter:innen oder Nachhause-Radler:innen schützen.
Wir sagen: Sicherheit ist kein Sparposten. Licht ist kein Luxus.
Statt überflüssige Prestigeprojekte oder ineffiziente Verwaltungsposten zu finanzieren, sollte unsere Stadt lieber dafür sorgen, dass Bürger:innen sich nachts sicher fühlen können – und zwar nicht nur auf dem Papier, sondern auf den Gehwegen.
Unsere Forderungen (in aller Deutlichkeit):
Licht an – dauerhaft! Auch nach 23 Uhr. Auch nach dem letzten Bier.
Straßenbeleuchtung für alle! nicht nur für EM-Patriot:innen.
Schluss mit der Angst-Förderungspolitik! Wer nachts durch Northeim läuft, sollte höchstens wegen der Häuserarchitektur und Stolperfallen ins Schwitzen geraten – nicht wegen der Dunkelheit.