Die PARTEI Göttingen ist nach dem Brandanschlag auf ein Wohnprojekt in der Goßlerstraße erschrocken und besorgt.Dass ein solcher Angriff auf zivilgesellschaftliches Leben ausgerechnet in der Nacht des Wahlerfolges der AfD in Thüringen stattfindet, muss für alle Demokrat*innen mehr als nur ein weiteres Alarmsignal sein. Auch Göttingen ist, trotz des starken, gesellschaftlichen Engagements gegen rechte Tendenzen, nicht immun gegen menschenfeindliches Gedankengut. Für uns ist deshalb klar, dass die stetige Normalisierung von extrem rechten Thesen und Standpunkten, die jahrelange Ignoranz von rechtem Terror in Deutschland und das stetige, reflexartige verweisen darauf, dass doch auch die extreme Linke ein Problem sei, endlich ein Ende haben müssen. Es ist allerhöchste Zeit sich den Realitäten zu stellen. Rechtsextremismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft.
„Wenn die Blockade einer Lesung mit Thomas de Maizière qualifiziert ist, einen bundesweiten Aufschrei zu provozieren, wenn im Zuge der Diskussion von Konservativen und Liberalen darüber schwadroniert wird, dass die Meinungsfreiheit, die Zivilgesellschaft und dieDemokratie in Gefahr sei, frage ich mich schon, wer in unserer Gesellschaft die geistigen und die realen Brandstifter sind.“, kommentiert Claus Hansen. „Immer wieder wird rechter Terror relativiert, runtergespielt und von Einzeltätern gesprochen. Anschläge wie dieser sind die Konsequenz aus diesem Verhalten. Das muss ein Ende haben.
„Die volle Solidarität der PARTEI Göttingen gilt natürlich den Betroffenen und aller Antifaschist*innen in Göttingen. Wir stellen uns ganz klar gegen jede Form von Rechtsextremismus und rechten Terrorismus.