In dieser Kolumne erkundet Jakob Kepke, der Kandidat der Partei Die PARTEI bei der Landtagswahl für den Wahlkreis 16, seinen Wahlkreis und besucht die Städte, Ortschaften und Dörfer in diesem, um sich mit den alltäglichen und weniger alltäglichen Problemen und Sorgen der Bürger und primär seiner Wähler auseinanderzusetzen.
18.06.2017
Wir schreiben den 17. Juni des Jahres 2016. Ich habe mich entschlossen, die bisher gefährlichste Expedition meiner politischen Karriere zu starten. Um den Menschen in meinen Wahlkreis ein Stück näher zu kommen, habe ich alle Warnungen ignoriert und mich aufgemacht, Hann. Münden an der Grenze zu Hessen zu finden. Da ich nicht wusste, ob es eine funktionierende Infrastruktur in diesen entlegenen Gebieten des Landkreises gibt, musste ich auf ein Fahrrad zurückgreifen, um die Drei-Flüsse-Stadt zu erreichen.
Als ich meine Reise in Bovenden antrete, habe ich noch keine Vorstellung davon, was für eine Odyssee mich erwarten würde. Mein Plan war es, mich an einer alten Handelsroute, auf der Züge nach Hann. Münden gelangen, zu orientieren und somit mein Ziel über Dransfeld zu erreichen.
Natürlich war mir bereits im Vorfeld klar, dass ich an einen Ort kommen würde, an dem die PARTEI bisher wenige Spuren hinterlassen hat. Eins ist klar: Die Reise, die vor mit liegt, wird beschwerlich. Entschlossen ging ich Bier kaufen, um in Grone die Handelsroute zu finden, die mich aus der Zivilisation bringen sollte. Auf der Strecke merke ich schnell, dass sich nicht viele Menschen in die unberührte Natur um Martin-Sonneborn-Stadt trauen. In der ruhigen und menschenleeren Umgebung komme ich bis kurz vor Dransfeld gut voran, bis ich etwas sehe, das mir zeigt, dass ich nicht der erste Mensch bin, der diese Reise antritt. Ich finde eine künstlerische Darstellung auf meinem Weg, die in einer einzigartigen Weise darstellt, wie Leben im Sinne der PARTEI auch die Vegetation unterstützen und stärken kann. Vermutlich gibt es hier einen Eremiten, der vor langer Zeit der Zivilisation den Rücken gekehrt hat, um sich mit dem zu beschäftigen, was im Leben gut und wichtig ist.
Bestärkt durch diese positive Entdeckung und den Beweis, dass Leben auch in der Natur möglich ist, schaffe ich den Rest der Strecke bis nach Dransfeld in sehr kurzer Zeit und freue mich darauf, nach langer Zeit wieder Menschen zu sehen.
In Dransfeld angekommen, fülle ich meinen Proviant auf und beeile mich, weiter zu kommen. Mit einem positiven Eindruck von den Wählern, die in der Samtgemeinde leben, und frischem Proviant setze ich also meinen Weg fort.
Direkt nachdem ich meinen Weg fortsetze, plane ich, einen taktischen Umweg zu nehmen, da meine Karten aufgrund des langsamen Internets unpräzise sind. Hierzu fahre ich etwa 10 Kilometer, ohne meinem Ziel auch nur einen Schritt näher zu kommen, bis ich wieder Zugriff auf detaillierte Karten habe, die mir zeigen, dass ich alles richtig gemacht habe, da ich nach den 10 Kilometern auch keinen Schritt weiter von meinem Ziel entfernt bin als zuvor. Dieses Ereignis hat mich darin bestätigt, dass ich in der PARTEI meine Partei gefunden habe. Hierzu muss ich den Ehrenvorsitzenden der PARTEI Oliver-Maria Schmitt zitieren: „Nur, wer nichts macht, macht keine Fehler.“ Und wer 10 Kilometer fahren kann, ohne etwas zu ändern, hat vielleicht nicht nichts gemacht, aber dennoch nichts geändert und somit auch keinen Fehler gemacht.
Die letzten Kilometer waren die schwierigsten. Die Wege sind durch Pflanzen nicht mehr befahrbar, und ich musste mein Rad durch die gänzlich unerkundete Natur schieben, um vorwärts zu kommen, doch einen Kandidaten in seinem Lauf halten weder Wald noch Wiesen auf. Nach diesem beschwerlichen Teil der Strecke bin ich endlich angekommen in Hann. Münden, und mir ist eins klar geworden: Wer diese Odyssee überlebt, der besteht auch im Landtag, der muss in den Landtag.
PARTEI QUIZ:
Du magst Bier? Dann mach mit beim PARTEI-Quiz und gewinne ein Bier in der wunderschönen HafenBar Kadenz in Göttingen. Beantworte diese Frage, und wenn du meine undurchsichtigen Kriterien erfüllst und die Antwort richtig ist, lade ich dich persönlich zum nächsten Stammtisch ein und gebe dir ein Bier aus!
Welchem Land erklärte Martin Sonneborn nachträglich den Krieg?
Hier kann die Antwort abgegeben werden (Achtung: Facebook).
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