Am 20. April ist es PARTEI-Mitgliedern und ihrem Freundeskreis gelungen, auf dem Bahnhofsvorplatz und auf dem Albaniplatz ein Zeichen zu setzen und diesen Tag als Geburtstag erfolgreich positiv zu besetzen.
Im Verlauf der Besetzung wurden ab 13:30 Uhr, wie im Vorfeld angekündigt, von den Anwesenden allerlei Geburtstagsspiele praktiziert, beginnend mit dem Braunersackhüpfen, dessen erste Runde der Kettenraucher und Landtagskandidat (Wahlkreis 16) Jakob Kepke für sich entscheiden konnte und den Gewinn wie folgt bewertet: „Das ist natürlich ein kleiner Sprung für einen Kepke, aber ein großer für die Menschheit! So, wo ist das Sauerstoffzelt, diese sportliche Betätigung geht mir auf den Sack.“
Eine weitere Runde des Sackhüpfens konnte außerdem der Direktkandidat für die Bundes- und Landtagswahl (Wahlkreis 52 bzw. Wahlkreis 17) Dr. Christian Prachar für sich entscheiden, neben seiner Haupttätigkeit an diesem Tag, nämlich dem Befüllen von Luftballons mit Helium, an welche interessierte Personen dann eine selbst gestaltete Karte hängen konnten, um diese an den Freundeskreis, Thomas Oppermann oder die Junge Union zu schicken. Der immer noch ledige Kandidat kommentiert: „Eine hervorragende Methode: Wo der Chulzzug sonst nur fahren kann, da steigen unsere Stimmen der Sonne entgegen! Außerdem konnte ich so in den letzten Stunden schon unzählige Kontaktanzeigen für mich losschicken!“
„Sie hat uns alles gegeben, Sonne und Wind und sie geizte nie! Das nutzen wir jetzt natürlich in vollen Maßen, um unsere Botschaft der Liebe zu verbreiten!“, meint die ebenfalls anwesende Landtagskandidatin (Wahlkreis 18) Sarah Müller dazu, die mit einer Delegation der PARTEI und der Hintnerjugend aus Northeim angereist war, zu der auch der musikalische Star-Act in Form eines Ukulelespielers gehörte.
Anschließend ist noch der Ein-Eierlauf, bei dem die mit Aluhüten und Alukippas verkleideten Eier unbeschädigt ins Ziel gebracht werden mussten, veranstaltet worden, der natürlich sportlich und fair verlief und dessen klare Sieger aus PARTEIreihen vom Schiedsgericht nicht weiter kommentiert werden (die Kontodaten für stichhaltige Argumente zur Anfechtung des Ergebnisses werden auf Anfrage herausgegeben).
Das darauf folgende Lügenpresseschlagen wurde dahingehend modifiziert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alle nach bekannten Braun- und Problembären benannt wurden, weshalb also auf den kleinen Jens, Luigi Buttermesser, Mimimichi und einige andere auf dem Bahnhofsvorplatz eine anarchische Hetzjagd mit der Lügenpresse stattfand.
Das Höhepunkt des Nachmittags fand dann in Form der feierlichen Übergabe einer zu 100% durch Kinderarbeit gefertigten Piñata an ein zufällig anwesendes Geburtstagskind, das seinen sechsten Geburtstag auf dem Bahnhofsvorplatz feierte. Die Piñata ist sofort im Nachgang an die Übergabe durch das Geburtstagskind zerstört worden, was die Kreistagsabgeordnete Rieke Wolters nüchtern betrachtete: „So jung und schon so gewaltbereit! Kritiker der Gangart der heutigen Jugend können sich eins gesagt lassen sein: Widerstand ist zwecklos.“
Auch das leibliche Wohl aller Anwesenden konnte versorgt werden: verschiedene Sorten Schokoladenkuchen gelangten als Schwarzer Block in die Mägen der Mitte der Gesellschaft, und außerdem wurde das Sortiment durch die reichlich leckeren Spenden einiger Zuschauer erweitert, wofür wir uns recht herzlich bedanken.
Ab 16 Uhr wurde auch der Albaniplatz von einer kleinen Delegation besetzt, die bei einer Runde Minderheitenquartett diverse politische Themen diskutierte, worüber sich besonders die stellvertretende Landesvorsitzende Heide Haas freut: „Ich habe gerade eben Migranten mit Intellektuellen verschmolzen und damit Nazis besiegt! SO funktioniert Integration!“
Beide Besetzungsaktionen fanden ihr Ende gegen 18 Uhr, und auf dem Heimweg stolperte man noch in eine Kundgebung des Bündnisses „Keine Verschärfung des §§ 113 ff. StGB“, was der PARTEI-Praktikant Hendrik Bammel abschließend kommentierte: „Die Forderungen von Justizminister Maas sind vollkommen maßlos. Wir fordern entweder den sofortigen Schießbefehl und die standrechtliche Exekution an Ort und Stelle oder die Durchsetzung unserer PARTEIforderung „Samstags frei für die Polizei!“, denn wo keine Polizei ist, kann auch keine Polizei zu Schaden kommen.“