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Mittwoch, 29. Juli 2020

Wir fordern zwölf verkaufsgeschlossene Montage

Christian Linder möchte die deutsche Konjunktur ankurbeln und schlägt daher zwölf verkaufsoffene Sonntage pro Jahr vor, wie das Nürnberger Blatt am 24.07.2020 berichtet. Wir finden das gegenüber den Verkäufer*innen gegenüber sehr unfair. Neben der nicht ausreichenden Bezahlung im Handel müssen diese nun also auch noch auf den einzigen freien Tag in der Woche verzichten, bei dem sie auch innerhalb der Familie mit relativer Planungssicherheit etwas unternehmen können.

Auch wenn wir außer Acht lassen, dass bei zwölf verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr die Kaufkraft der Menschen nicht steigen wird, sich der Umsatz also nur anders verteilen wird, fällt schnell auf, dass auch der Handel an sich höhere Kosten durch diese Aktion haben wird. Sonntagszulagen, mehr Strom, eventuell auch eine andere Lieferlogistik wären fällig.

Unsere Forderung nach zwölf verkaufsgeschlossenen Montagen vom 29.07.2020

Wir schlagen daher Folgendes vor: Führen wir zwölf verkaufsgeschlossene Montage im Jahr ein. Aus reichlicher Erfahrung in Sachen Einkaufsverhalten an Feiertagen wissen wir, dass die Menschen durchdrehen und wie die Irren konsumieren, wenn die Geschäfte mal einen Tag länger geschlossen sein werden, als üblich. In diesem Sinne schlagen wir also zwei Fliegen mit einer Klappe: Wir erhöhen den Konsum und die Mitarbeitenden im Handel haben 12 zusätzliche Urlaubstage. Das gleicht die teilweise unterirdische Bezahlung zumindest zu einem kleinen Teil wieder aus. Smiley.