In Person des zu diesem Zeitpunkt noch nicht gewählten KV Jörg v. Rohland war auch der Kreisverband Weilheim-Schongau in Esslingen vertreten. Hier sein Erlebnisbericht:
Die sehr gut organisierte Veranstaltung in der Osterfeldhalle wurde von den knapp 400 Mitgliedern völlig zurecht mit zahlreichen anerkennenden Worten bedacht: „Nie wieder Esslingen!“, „Schlimmster Parteitag ever“, „Pfui!“, „Buh!“, etc. Zwischen und während der zahlreichen Abstimmungen haben sich die GenossX auch untereinander mit vielen netten Worten bedacht: „Halt’s Maul“, „Fresse“, „Arsch“, „Spalter“, um nur einige zu nennen.
Ich hatte die Ehre vor einem besonders ruffreudigen Herrn aus Heidelberg zu sitzen, der keinen Tagesordnungspunkt und Antrag unkommentiert ließ. Später verkleidete er sich als Ananas und forderte bei der Vorstandswahl unter anderen den Bayern-Block heraus, der als Vorstand der Herzen durchs Ziel ging. Sonneborn und Co. hatten knapp die Nase vorn. Auch mit der Forderung, dass auf jede Pizza Ananas muss, scheiterten der Herr aus Heidelberg und seine Mitstreiter letztlich. Die Diskussion um den Antrag dauerte allerdings rund eine Stunde.
Der Antrag des „Lungenflügels“ ging dagegen durch: „Rauchen ist geil!“, befand die Versammlung mehrheitlich. Die sofortige Auflösung der Partei wurde dagegen abgelehnt.
Herausheben möchte ich die Begegnung mit einer jungen Frau aus Sachsen und ihrer Kannibalen-Maske. Freundlich, aber bestimmt nahm sie mir mein Bier aus der Hand. Ich ließ es geschehen.
Während vor der Halle ein verbotenes Lagerfeuer loderte, zog sich der Parteitag drinnen etwas in die Länge. Das von den Schwaben organisierte Rahmenprogramm (irgendwas mit Kehren) scheiterte kläglich an der Sprachbarriere. Das Bier war ok, die Maultaschen auch, Bockwürste waren aus. Esslingen selbst habe ich nicht zu Gesicht bekommen, es wurde mir aber als „sehr, sehr hässlich“ beschrieben. Der mächtig bekiffte Volkskommissar wurde wiedergewählt. Hurra!