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Ach du meine Güte! Was war das nur für ein Stadtbild vergangene Woche da in Peißenberg?! Da erdreistete sich doch glatt eine Gruppe junger Linker im Heimatort des Deutschen Innenministers gegen dessen Politik zu demonstrieren. Gegen die Migrationspolitik von Alexander Dobrindt wetterte die „linke, junge, progressive, antifaschistische Stimme des bayerischen Südens und des Oberlands“. Und noch so gegen einiges anderes mehr.

Klar, dass man diesem gut gelaunten Haufen Jugendlicher die geballte Staatsmacht an die Seite stellen musste. Und ebenso klar waren die Reaktionen des Dobrindt-Fanclubs aus der regionalen CSU. Unser Lieblingsleserbrief-Schreiber Josef Sporer hatte wieder einmal beherzt zur Feder gegriffen und eine Leserbrief geschrieben. Den konnten wir natürlich auch diesmal nicht unbeantwortet lassen …. Hier geht’s zum Schriftverkehr. Mehr …

In Teil 3 unserer unglaublichen Serie über die Missetaten der Kreisratenden begeben wir uns heute auf die Straße. Am Beispiel des Ausbaus der Kreisstraße WM 8 zwischen Paterzell und Peißenberg haben uns Insider erläutert, wie selten dämlich solche Vorhaben im Landkreis angegangen werden. Bis zur Umsetzung des Projekts verging eine halbe Ewigkeit, und natürlich wurde es immer teurer. Aber seht selbst:    

Prächtig in Form zeigten sich die Kreisratenden in ihrer heutigen Kreistagssitzung. Einmal mehr warfen die Damen und Herren Millionen von Euro in das große schwarze Loch; in Fachkreisenden auch „Krankenhaus GmbH“ genannt.

Erstaunlich nett gingen die Kreisratenden dabei mit den Gemeinden ins Gebälk. Die müssen für die Rettung tatsächlich nicht noch mehr Schubkarren voll mit Euroscheinchen zum Landratsamt schieben, um das schwarze Loch zu stopfen. Es bleibt bei den 55 Prozent-Kreisumlage-Fuhren. Wie kulant!

5 Millionen ins schwarze Krankenhaus-Loch gestopft

Ein genialer Taschenspielertrick machte das möglich. Den hatten sich die Kreisratenden von ihren hochseriösen Kollegen in Starnberg abgeschaut: Fünf Millionen Euro, die für so nutzlose Dinge wie Schulen oder ähnlichen Investitions-Blödsinn im Vermögenshaushalt vorgesehen sind, fließen in Weilheim jetzt in eine „Beteiligung“ an der hochdefizitären Krankenhaus GmbH. Geil!

Aber was für eine Beteiligung ist das überhaupt? Das ganze schwarze GmbH-Loch gehört dem Landkreis als Alleingesellschafter doch sowieso schon längst?!

Pfui! Egal! Klappe! Maul halten! Wir machen das! Wir sind die CSU und haben im Kreistag die Mehrheit! Und wir stopfen bis 2029 weiter jedes Jahr zwölf Millionen Euro in das Krankenhaus-Loch. Jawohl!

Nur ein paar Wenige lehnten sich im Kreistag auf: Markus Kunzendorf (ÖDP) zum Beispiel, der sich ziemlich frech die Argumentation der sehr guten Partei Die PARTEI zu eigen machte: „Für geplante Operationen kann man doch auch nach Starnberg oder München fahren“, meinte er zu möglichen Einsparungen bei der Blut- und Geld-saugenden Klinik.  

Der Kackmops des Monats September geht an die Stadt Schongau. In der Kategorie langjährige Innovationsfaulheit erhalten Bürgermeister Sluyterman und seine Geschäftsführung 10 von 10 Punkten. Wir gratulieren!

Herausragendes Beispiel für das Versagen ist der Schongauer Stadtbus, der seit vielen Jahren sinnbefreit durch die Stadt gondelt. Dort, wo er tatsächlich mal nützlich wäre, hält er natürlich nicht. 

Namentlich sind das das ehemalige Krankenhaus (jetzt nennt man es ja das „SOGesund“) und das Familienbad „Plantsch“. Beides Orte in der sonst nahezu menschenleeren Stadt, an denen man auch mal ein paar Bürger antrifft. 

Egal! So wälzt sich halt vor allem im Sommer die Auto-Blech-Lawine zum Schwimmbad. Während das Ex-Krankenhaus eine Goldgrube fürs örtliche Taxi-Gewerbe ist. Geil!  

Offenbar kann der Bus da nicht hinfahren, weil das für die chronisch klamme Stadt zu teuer und fürs Busunternehmen zu kompliziert werden würde. 

Ah ja! Aber wie viel kann es eigentlich kosten, den Stadtbus vom „Europaplatz“ (dort hält er) noch einen Schlenker den Berg hinauf zum SOGesund fahren zu lassen? 900 Meter, zwei Minuten Fahrzeit. Ok, ja, das kostet bestimmt Unsummen und ist logistisch unmöglich …   

Und ist eigentlich schon mal jemand auf die Idee gekommen, den Landkreis für den Schongauer Stadtbus anzupumpen? Schließlich werben die Kreisratenden ständig um mehr Akzeptanz für die neue Außenstelle der Krankenhaus GmbH. 

Aber das wäre wahrscheinlich tatsächlich viel zu viel verlangt von einer Rathausführung, die auch sonst viel lieber Altes verwaltet, statt Neues zu wagen. Armes Schongau!


Im zweiten Teil unserer Serie über die großartige Geldverbrennung des Kreistages des Landkreises Weilheim-Schongau machen wir Station an der Baustelle des Weilheimer Gymnasiums. Dort werden zwei Sporthallen gebaut, obwohl eigentlich drei benötigt werden. Die Kreisratenden wollten das eigentlich auch, haben ihre Pläne aber trotzdem über den Haufen geworfen. Weil sie unendlich viel Zeit vertrödelt haben, ist natürlich auch die kleine Lösung jetzt richtig schön teuer geworden. Wir verneigen uns vor so viel Blödheit! 

#weilheiminoberbayern #diepartei #Gymnasiumweilheim #gymnasium #weilheim

Rekordverdächtige Kreisumlage, ausgehungerte Gemeinden, gigantischer Schuldenberg: Größenwahn und Verschwendungssucht haben den Landkreis-Weilheim-Schongau an den Rand des Ruins getrieben. Die sehr gute PARTEI im Landkreis Weilheim-Schongau hat sich auf Spurensuche begeben und herausgefunden, wo die vielen schönen Euro-Scheinchen geblieben sind. Stoff genug für eine erschütternde Serie. Im ersten Teil präsentieren wir euch heute das „Monster am Narbonner Ring“. Die Kosten für den Neubau der Berufsschule waren vollkommen aus dem Ruder gelaufen. Mahnende Worte wurden von den Kreisratenden ignoriert….

#DiePARTEI #weilheim #berufsschule #weilheiminoberbayern #bier #

Die perfekte Verkehrslösung für Weilheim ist gefunden. Unser KV ist nach Vietnam gereist, um eine ganz besondere Überführung zu besichtigen. Sie ist eine Blaupause für die Kreisstadt; nur das Bällebad fehlt. Aber seht selbst …

Die Sommerpause ist vorbei, der Kommunalwahlk(r)ampf nimmt Fahrt auf. Kommt zu unserem sehr guten Stammtisch ins Bistro Dolce Vita nach Weilheim (Mittlerer Graben 4): Am 23. September wie immer um 18.59 Uhr. Nichtmitglieder sind willkommen (Nazis bleiben zu Hause).

Seine Erfolge in der Politik sind noch nicht so groß, dafür hat Siegfried See(l)los (53) einen Titel errungen, den ihm niemand mehr nimmt. Wir verleihen dem Schwabbrucker feierlich den Kackmops in Lederhosen des Monats August: Für herausragendes Querulantentum samt erfolgreicher Spaltung der 1000-Seelengemeinde Schwabbruck. Wie hat er das geschafft? Der 53-Jährige hat gegen eine lebensbedrohliche „Bockerlbahn“ im Gemeindegarten gestimmt. Die Kinder weinen, wir sagen Bravo!

„Hääää? Schwabbruck? Wo ist das denn?“, fragt der Weilheimer Besserossi den Schongauer Jammerwessi. Jaaa, auch westlich von Schongau gibt es noch intelligentes Leben, man möchte es kaum glauben! Es ist sogar ein blitzgescheites Volk dort in Sichtweite zum Allgäu. Alle Schwabbrucker Bürger sind gut informiert, weil sie einen Glasfaseranschluss haben, es gibt eine großartige Kulturbühne („Kuhstall“), und mit Norbert Essich haben sie einen raffinierten Bürgermeister. Das Dorf hielt immer fest zusammen.

Nun nicht mehr ganz so fest. Der Sigi hat den Keil reingetrieben. Mit seinen Kumpels aus der Bayernpartei hatte er schon vor Corona kräftig auf den Putz gehauen. Für das angepeilte Bundestagsmandat reichte es trotzdem nicht. Dabei wollte der Sigi doch in Berlin endlich „das Kasperletheater“ beenden. 

Egal, dann eben Kommunalpolitik! Bei Facebook wetterte der Feinmechaniker tüchtig gegen Flüchtlinge und die Seenotrettung: „,Flüchtlinge‘“ zurück nach Lybien. Das Schiff beschlagnahmen und abwracken. Die Besatzung zur höchst möglichen Strafe für Schlepperei verurteilen“, forderte der Sigi dort zum Beispiel zur „Sea-Watch“ in Italien.

Es funktionierte: 2020 war es soweit. Rund 50 Schwabbrucker gingen betrunken zur Kommunalwahl und machten ihr Kreuz beim Sigi. Das reichte ihm, um als Nachrücker ins Gremium zu stolpern. Hurra! Was haben sich die Gemeinderatskollegen gefreut … 

Sechs Jahre später soll jetzt der ganz große Coup gelingen: Der Sigi will 2026 Norbert Essich (tritt nicht mehr an) als Bürgermeister beerben. „Erhalt des Gemeindegartens ohne Bockerlbahn“, hieß das erste große Wahlkampfthema im Ort. 91 Unterschriften sammelten Johannes Seelos und zwei Mitstreiter gegen den bösen Zug, der sich auf Schienen kitschig ums Rathaus durch den Gemeindegarten schlängelt und gut gelaunten Kindern den Tag versüßt. Pfui! Das geht natürlich gar nicht! Nur Narren hören auf Sigis Kontrahentin Silvia Richter, die ebenfalls den Rathausthron erklimmen will: „Das Projekt ist gigantisch und einzigartig“, findet sie.

Der Sigi gab nun zu verstehen, dass es ihm selbst nur um die Streckenführung der Bockerlbahn geht … Das glauben wir ihm natürlich!

Korrektur: In einer früheren Version des Berichts hieß es, dass Siegfried Seelos Unterschriften gesammelt hat. Das ist nicht korrekt. Vielmehr hat ein Herr Johannes Seelos mit zwei weiteren Männern das getan. In welchem verwandtschaftlichen Verhältnis Siegfried und Johannes stehen, wissen wir nicht, und wir wollen auch nicht darüber spekulieren (Zwinkersmiley).

Die sehr guten Kanäle sind online: Der Kreisverband hat sich auf dem Flohmarkt eine Filmkamera gekauft und ist aktuell dabei, die Super-8-Streifen zu digitalisieren. Zwei sind schon fertig: Zum Auftakt bei YouTube und TikTok gibt es eine Reportage des KV über einen großartigen Kreisverkehr in Vietnam („Ein Traum in Grau“), der wie maßgeschneidert ist für die Lösung aller Weilheimer Verkehrsprobleme. Dazu gibt es einen Besuch bei der Wieskirche samt Touristen-Interview zur geplanten Abtragung und des Wiederaufbaus des Weltkulturerbes an der Erdfunkstelle in Raisting. Schaut vorbei!