Unser Wahlprogramm 2025

1. Revolution! 
Deutschland braucht einen Umbruch. 
Deutschland braucht die Revolution! 
Jede Revolution beginnt irgendwann und irgendwo. 
Warum also nicht in den ruinierten westdeutschen Randgebieten? 
Warum also nicht im Gelsenkirchen des Kreises Recklinghausen? 
Warum also nicht in Oer-Erkenschwick? 

2.  Enteignung Westfleisch! 
Enteignungen sind schwer, aber möglich. 
Oer-Erkenschwick leidet schon zu lange unter den Ausdünstungen von Schweinekadavern, auch wenn dies die lokalen Imbissbuden antreibt („Mmh, bei dem Geruch ein lecker Wurstbrötchen!“). 
Wir werden Westfleisch enteignen und das Unternehmensgelände in einen Freizeitpark umgestaltet: 
Wurstwasserwunderland! 

3. Hansestadt und Luftkurort Oer-Erkenschwick! 
Seit dem Strukturwandel verweigern sich Politik und Verwaltung jeglicher Zukunftsvision.  
Erst 2021 tönte es im Rat „Wir sind eine Bergbaustadt!“, doch der Bergmann ist abgehangen! 
Man schafft keine Zukunftsvisionen, wenn man sich in Ruinen verbarrikadiert, welche in dieser schönen Stadt jede Straßenkreuzung zieren. Oer-Erkenschwick braucht einen Ausblick in die Zukunft. Sie braucht die Hanse und die Identität am Haardrand als Luftkurort, ob mit Westfleisch oder ohne! 

4. Wolfsansiedlung in der Haard! 
Die Haard ist schön und schützenswert und doch brettern ungezügelte Mountainbiker und freilaufende Hunde über und durch die wunderherrlichen Auen und Gebirgszüge. Wir wollen die Haard noch weiter renaturieren und einen natürliche Abwehrschirm gegen Vandalismus und ungezügeltes Gekläffe schaffen. Wir siedeln den Wolf in der Haard wieder an! 

6. Verkehrsberuhigte Innenstadt! 
Diese Innenstadt ist marode, der Boden gar gemeingefährlich. Die Innenstadtplanung wurde aufgegeben. Man begnügt sich heute mit Leerstand an Leerstand, begehbar auf klappernden Bürgersteigen.  
Wir plädierten 2020 für Tempo 70 auf der unteren Stimbergstraße, doch seien wir ehrlich: So schnell fährt man dort ohnehin schon! Was hat es geholfen? Nichts! Wir kommen dem Volkswunsch nach einer verkehrsberuhigten „Innenstadt“ nach – für alle Verkehrsteilnehmenden! 

7. Rückbau Maritimo auf den Stand von 1994! 
Die Mehrheitsfraktionen und der Bürgermeisten sprachen sich gegen eine Bürgerbeteiligung bei der „Maritimo“-Frage aus. Doch wir sprechen mit Euch, Volk und Volker! Wir hören euch! Und was wir hören ist der Wunsch nach einem Maritimo auf dem Stand der „Freizeitstätte Stimbergpark“ aus dem Jahre 1994. Damals war mehr Wasser! Damals war Pommes Rot-Weiß. Damals war Wellenbad. Euer Wunsch ist unser Wahlprogramm! 

8. Grillen wieder erlauben! 
Grillen ist Volkstradition und darf kein Privileg für reiche Gartenbesitzende sein!  
Wo sonst werden Freundschaften geschlossen, Familienkrisen geheilt, Nachbarschaftsbande gestärkte und kulturübergreifende Verbindungen geknüpft, die gar Kriege zu verhindern wissen? Wo sonst können sich fünf bis fünfundzwanzig Männer auf einer Wiese treffen, ohne es „Saufabend“ nennen zu müssen? Das Volk darf und kann sich von der Verbotspartei €DU und der Verwaltung das Grillen nicht verbieten lassen. Wir geben dem hungrigen Volkskörper die öffentlich gegrillte Bratwurst zurück! 

9. Sonnencremeautomaten in der Innenstadt! 
Tausende Menschen zieht es schon heute täglich auf den Berliner Platz. Sie verweilen auf den Plätzen  vor dem Kaufland und dem großflächigen Freizeitangebot des Oer-Erkenschwicker Stadtkerns. Dies wird sich durch eine attraktivierende Begrünung des Berliner Platzes, inklusive Liegewiesen und Grillmöglichkeiten, noch weiter erhöhen. Bei all der Freude und all dem Spaß dürfen wir die Gesundheit des Volkes nicht vernachlässigen. Auch wenn die Sommer wärmer werden und uns mit Ibiza-Wetter beglücken, so lauert der Hautkrebstod hinter jeder Westfleischdunstwolke. Wir stehen für die Bereitstellung von Sonnencremeautomaten in der Innenstadt, denn sonst wird es in Oer-Erkenschwick noch brauner! 

10. Klemm-Ruine unter Denkmalschutz stellen 
Das Klemm-Gebäude ist mehr als eine verfallene Ruine, die heute den größten Taubenstall Oer-Erkenschwicks bildet. Viele Bürgerinnen und Bürger verbinden das Klemm-Gebäude mit Erinnerungen an eine blühende Stadt im Strukturwandel. Dort wurden die ersten Hörbücher gekauft und sogar Videospiele bekam man in der obersten Etage.  
Klemm, das bedeutete ein Einkaufserlebnis. Klemm, das war das Herz der Oer-Erkenschwicker Innenstadt. 
Noch heute stellt die Ruine eine Landmarke und ein Wahrzeichen Oer-Erkenschwicks dar.  
Wir dürfen solche historischen Bauwerke nicht wegwerfen. Wir müssen sie als Erinnerung und Mahnung erhalten. Die Klemm-Ruine gehört als denkmalgeschütztes Gebäude erhalten!