Der ganze Rhein-Sieg-Kreis blickt in die Zukunft, alle ausbauwilligen Kommunen haben der Teilnahme am „Graue Flecken“-Glasfaser-Ausbauprogramm zugestimmt.
Alle?
Nein! Eine von unentschlossen Lokalpolitikern regierte kleine Gemeinde leistet dem Fortschritt konsequent Widerstand.
Gerade in ländlichen Gemeinden wie Neunkirchen-Seelscheid wird Brauchtum sehr hoch gehalten.
Auch wir, von Die PARTEI sehen das nicht anders und beteiligen uns deshalb tatkräftig an der Brauchtumspflege in unserer Heimat.
Als ersten Schritt war es für uns als Turbopolitiker der extremen Mitte natürlich wichtig, sich mit den gegebenen Festen und Bräuchen vertraut zu machen. Daher wurde unser VorsitzendX Bratwurst am 11.11. ins entfernte Bayern geschickt (die kennen sich wohl am besten damit aus), um von Profis zu lernen.
Weiterlesen →Ein Jahr war um, eine Mitgliederversammlung musste her!
Wie nicht anders zu erwarten war, wurde diese sehr gut, es folgt eine Zusammenfassung.
In Neunkirchen-Seelscheid fehlt es an sicheren Radwegen! Das haben bereits die örtlichen Grünen festgestellt und ein neues Radwegekonzept beantragt.
Nach gerade einmal zwei Jahren Verspätung wurde dieses auch durch ein „professionelles Planungsbüro“ in Angriff genommen und bei einer ersten Analyse konnten sich die Grünen auch von dessen Expertise überzeugen.
Am 06. Juni wurde in Neunkirchen dann das neue Radwegekonzept zur Bürgerbeteiligung freigegeben.
Auch wir waren vor Ort. https://die-partei.net/neunkirchen-seelscheid/2023/06/03/die-schnellstrassen-denen-die-darauf-radfahren/
Die von den Grünen attestierte Expertise war jedoch genauso realitätsnah, wie ihre eigene und es gab bereits bei der Bürgerbeteiligung erste Proteste gegen das Konzept.
Wir mussten handeln!
Weiterlesen →Besser spät als nie möchten wir euch hier noch eine kleine Zusammenfassung vom produktiven Kaffeeklatsch liefern.
Wir waren mit insgesamt 6 GenossX im Café Stommel eingezogen und haben damit den reservierten Tisch exakt gefüllt.
Nach der ersten Bestellung waren die Denkmühlen mit Kaffee und Kuchen angefüttert und wir konnten damit beginnen, die Tagesordnung abzufrühstücken.
Zu Beginn wurde festgestellt, dass Interesse an einem versöhnenden Gespräch zwischen der Werbegemeinschaft WIR Neunkirchen-Seelscheider und uns besteht. Dies wurde uns auch bereits seitens Teilen der Werbegemeinschaft zugesagt, die Terminfindung gestaltet sich jedoch schwieriger als gedacht.
Hallo, Werbegemeinschaft?
Die PARTEI Neunkirchen-Seelscheid
Falls ihr das hier lest, meldet euch doch mal auf unsere E-Mail zurück.
Wir versprechen euch auch im Gegenzug eure Party beim Seelscheider Sommer nicht zu crashen.
Anschließend sprachen wir über das Vergangene im OV.
Das Redenschwingding von NRW wurde gleich doppelt von unseren GenossX gewonnen, damit nehmen wir an der bundesweiten Runde beim BPT teil!
Auch am Folgetag beim CSD in Köln haben wir mit Anwesenheit geglänzt. Es gab Bier.
[…]Hier Gedächtnislücke einfügen[…]
Nun, da wir uns mit Lorbeeren geschmückt hatten, mussten natürlich auch weitere Pläne geschmiedet werden. Seid gespannt auf innovative Plakate zu kommenden Wahlen und einige zusammenhängende Aktionen im September.
Das Rad muss sich weiter drehen und wir werden alles in unserer Macht Stehende dafür tun.
Apropos Rad! Vom 03. bis 23.09. findet das STADTRADELN statt. Auch wir nehmen mit einem Team teil und suchen noch weitere interessierte GenossX dafür. Meldet euch dazu am besten via Mail bei unserem VorsitzendX
Darüber hinaus befindet sich eine Radtour durch die Gemeinde in Planung, weitere Informationen folgen.
Aktuelle Geschehnisse in der Gemeinde forderten uns heraus unseren Senf ins Netz zu posten, das Ergebnis ist bereits in den asozialen Medien zu betrachten.
Auch zukünftig werden wir stets verfolgen, was in der Gemeinde geschieht und uns bei jeder unpassenden Gelegenheit einmischen – seid gewarnt!
Weiterlesen →Wie durch den Newsletter der Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid bekannt gegeben wurde, findet am 06.06.2023 eine Bürgerbeteiligung zum Radwegekonzept statt.
Einladung der Gemeinde
Diese Gelegenheit lassen wir uns natürlich nicht entgehen, um bereits vor der kommenden Kommunalwahl aktiv an politischen Entscheidungen in der Gemeinde mitzuwirken, deshalb werden GenossX des OV in feinstem Grau dort anwesend sein, um eure und unsere Ideen zu vertreten.
Mauern können nur trennen, was vorher Verbunden ist!
Wir werden uns für eine bessere Fahrradinfrastruktur zwischen den Ortsteilen Neunkirchen und Seelscheid einsetzen.
Beide Ortsteile befinden sich auf einem eigenen Berg/Hügel/Fliegenschiss vor dem bergischen Land. Diese geografische Vorgabe lässt sich unserer Ansicht nach optimal nutzen, um attraktive Mountainbike-Trails von den Ortskernen runter ins Wahnbachtal zu schaffen.
Weil aber die Schwerkraft nicht nur für eine rasante Abfahrt, sondern auch für einen anschließenden, kräftezehrenden Aufstieg sorgt, fordern wir zusätzlich Fahrradlifte zu beiden Hangseiten.
Alternativ dazu währe natürlich auch eine Begegnung auf Augenhöhe möglich.
Mit einer Fahrrad-Luftbrücke von Ort zu Ort könnten nicht nur ExtremsportlerInnen, sondern auch ältere und körperlich eingeschränkte Teile unserer Gesellschaft von Neunkirchen nach Seelscheid radeln… oder andersrum, ist ja auch schöner, von Seelscheid weg zu kommen *zwinkersmiley*
Zuletzt ist uns vor allem aufgefallen, dass es neben den Schnellstraßen (B56, B507 und L352) nur einen einzigen, halbwegs praktikablen und nicht nahezu tödlichen Weg für Radfahrende durch das Wahnbachtal von einem Ort in den anderen gibt.
Deshalb fordern wir eine strikte Unterteilung für die jeweiligen Verkehrsmittel.
Auf den stark befahrenen Schnellstraßen, soll ein striktes Fahrverbot für alle Fahrzeug mit Höchstgeschwindigkeit <40km/h eingerichtet werden, im Gegenzug wird die Verbindung über Nieder-/Oberwennerscheid und weiter über den Gutmühlenweg auf gesamter Strecke zur Fahrradstraße umgewandelt.
So ist es möglich, das Fahrradfahrende sicher und mit bester Landluft von A nach B und zurück kommen, während Sportwagen, SUV und aufgemotzte Trecker nicht mehr durch langsame Zweiräder daran gehindert werden, mit 150km/h aus der Kurve und gegen den nächsten Baum zu fliegen.
Natürlich haben wir noch weitere Ideen abseits der Ortsverbindung auf Lager, mehr dazu bei bzw. nach der Bürgerbeteiligung.
Habt ihr selbst noch Vorschläge oder Fragen, die wir für euch ins Rathaus tragen sollen? Dann schreibt uns gerne über unser Kontaktformular eine Mail!
Das B in PARTEI steht für Bürgernähe.
Hurra! Es wird Sommer und wir können zum ersten Mal einen Stammtisch im Juni abhalten.
Da wollen wir auch gar nicht lange warten, deshalb findet unser erster Juni-Stammtisch am ersten Juni statt. *zwinkersmiley*
Nachdem unsere erste Aktion mit dem Stand beim Frühlingsfest sehr gut ankam, gilt es nun (zusätzlich) weitere, neue Themen zu besprechen, neue Aktionen zu planen und neuen Wind in unsere Segel zu blasen.
Dementsprechend haben wir uns auch für eine neue Lokation entschieden. Wenn das Wetter passt, können wir sogar unter freiem Himmel PARTEI-Dinge tun, hurra!
Kommt also gerne zum Stammtisch, dieser ist wie immer öffentlich.
Landgasthaus Herchenbach,
Sternstr. 4
53819 Neunkirchen-Seelscheid
(OT Eischeid)
Beginn wie immer um 19:12Uhr
Nachdem der Partei Die PARTEI zum wiederholten Male die Teilnahme am Neunkirchener ‚Frühlingsfest‘ verwehrt bleibt, sehen wir uns gezwungen zu handeln, uns für die Gleichbehandlung demokratischer Parteien einzusetzen und den BürgerInnen zu zeigen: Ja! Wir sind auch da.
Als sich, damals noch der Kreisverband Rhein-Sieg, im letzten Jahr für einen Stand auf dem 30. Frühlingsfest beworben hatte, gab es von der Werbegemeinschaft WIR Neunkirchen-Seelscheider (auf Nachfrage) eine Absage. Damals mit der halbwegs nachvollziehbaren Begründung, dass auf der Leistungsschau nur Parteien einen Stand aufbauen dürften, welche mit einem Ortsverband in der Gemeinde vertreten sind.
Dies musste der Kreisverband hinnehmen. Da es sich aber um den letzten Sonntag vor der Landtagswahl handelte, bei der gleich zwei Direktkandidatys aus Neunkirchen-Seelscheid kamen, ließ sich der KV nicht davon abhalten dennoch an diesem Tag einen Wahlkampf Informationsstand in Neunkirchen auf die Beine zu stellen. Im Rahmen der Möglichkeiten war dieser dann „in der zweiten Reihe“ auf dem Marktplatz positioniert.
Nun war es aber ja so, dass dem KV und den Neunkirchen-Seelscheider GenossX jetzt bekannt war, was anschließend zu tun ist: Der OV Neunkirchen-Seelenscheid wurde im Oktober 2022 gegründet und gedeiht prächtig.
Als die Bewerbungsphase für das 31. Frühlingsfest begann, handelte der OV Neunkirchen-Seelenscheid umgehend und reichte am 13.03.23 fristgemäß seine ordentliche Bewerbung via Mail an die Werbegemeinschaft ein. – Eine Antwort, Zu- oder Absage, wie sie in den Teilnahmebedingungen versprochen wurde, blieb aus.
Als wir dann zum Ende der Bewerbungsphase nachfragten, was denn nun aus der Bewerbung geworden ist, erhielten wir die leistungsstark unsymphatische Antwort:
"Habe leider keine bekommen, wir würden aber auch von einer Zulassung absehen.Von meinem iPhone gesendet"
E-Mail von info@nullwir-nkse.de
Dies war uns natürlich unerklärlich, hatten wir die Bewerbung doch an die selbe E-Mail Adresse gesendet, und mit der Nachfrage sogar auf diese geantwortet. (Bewerbung noch immer im Anhang) Außerdem interessierten wir uns für die Gründe der Ablehnung, welche die großen Unbekannten, die ihre E-Mails mit angefressenen Äpfeln verschicken uns bis heute nicht nennen können.
Dieser ganze Umgang mit der PARTEI seitens der Werbegemeinschaft verärgert uns immer mehr, wollen wir doch eigentlich nicht mehr als alle anderen demokratischen Parteien in der Gemeinde auch bekommen: einen Stand auf dem größten Happening des Ortes mit ca. 10.000 BesuchernInnen, denen wir uns, als neu gegründeten Ortsverband, gerne vorstellen würden.
Es war nun also offensichtlich, die Werbegemeinschaft will Streit mit uns und den sollen sie auch bekommen!
Um gegen diese Ungleichbehandlung demokratischer Parteien auf dem Frühlingsfest zu demonstrieren, meldeten wir für den selben Tag eine Demonstration an.
Die Route beginnt am großen Kreisverkehr bei der Tankstelle mit der Eröffnungskundgebung, dann geht es über mehrere Parallelstraßen entlang des Frühlingsfests, wobei wir in mehreren Zubringerstraßen, an der Hauptstraße Zwischenkundgebungen abhalten werden. Das Ende ist an der Poststraße, Ecke Hauptstraße vorgesehen.
Wir schrecken nicht davor zurück bei dieser Demonstration bis ans Äußerste der rechtsstaatlichen Mittel zu gehen und wenn die Werbegemeinschaft uns weiter ihren Repressalien unterwirft kann es durchaus auch vorkommen, dass sich GenossX am Frühlingsfest auf die Straße kleben werden!
Das eigentliche Thema unseres Standes sollte es sein, durch Begrünung von Fassaden, mehr Klimaschutz zu fordern.
Im Rahmen dessen haben wir eine Kampagne vorbereitet und Seedbombs gebaut. Mit diesen Saatgut-Kombinationen soll es einjedX ermöglicht werden, die Umwelt zu begrünen und ein Paradies für die Insektenwelt zu schaffen.
Wir weisen darauf hin, dass die Nutzung der Seedbombs für den eigenen Privatgrund vorgesehen ist, die Nutzung an öffentlichen Gebäuden, Fassaden, versiegelten Plätzen und fremden Steingärten wird von uns ausdrücklich nicht EMPFOHLEN, da dies illegal wäre!(Ordnungswidrigkeit/Straftat/DuDuDu!)
Unser VorsitzendX hatte am Dienstag vor dem Fest das reichlich frühe Kooperationsgespräch mit der Kreispolizeibehörde. Die Demo wäre aufgrund von Flucht- und Rettungswegen des Frühlingsfestes kompliziert geworden, da die Route zu nahezu 100% mit diesen übereinstimmte. Außerdem hat die Polizei wohl zu wenig Einsatzkräfte zur Sicherung solch einer Megademo, weil parallel noch viele andere Veranstaltungen im Kreis stattfinden.
Deshalb wurde uns ein Stand (mit Democharakter) direkt neben der Hauptstraße (2m mit freier Sicht) eingeräumt.
Wir nennen das Turbopolitik vom Feinsten, ein Teil der Demoziele wurde bereits vor Beginn der Demo erfolgreich umgesetzt.
Tatsächlich wurde Bratwurst sogar von der Werbegemeinschaft angerufen und darum angebettelt, dass wir einen Stand auf dem Fest machen sollten, da ihnen ansonsten ggf. mehrere große Aussteller absagen, die diesen Platz (zum Ausstellen ihrer SUV und Steingärten) bekommen sollten.
Da wir das Gelingen der Aktion aber nicht in die Hände der Werbegemeinschaft legen wollten, blieb es bei dem Infostand in nahezu perfekter Lage zwischen SUV und Steingärtner mit dem Wandbaum direkt gegenüber.
Datum & Zeit: 07.05.2023 11-18Uhr
Ort: Alten-Büchel-Str. Ecke Hauptstraße in 53819 Neunkirchen
Was gibt’s?: Sticker, Flyer, Seedbombs, grandiose Reden, und sonstige GiveAways, MeetYourOrtsverband, Burgergespräche (vielleicht auch über Pommes und Mayo)
Gemäß dem Versamlungsgesetz NRW ist Uniformierung nicht gern gesehen, deshalb wird es KEINEN schwarzen Block geben, wir sind ja auch friedlich. Außerdem gehen wir davon aus, dass einjedX GenossX weiß was angemessene Kleidung für solch eine Versammlung ist. *zwinkersmiley*
Die ersten Blumen beginnen zu blühen, Bäume treiben aus und bevor die Grünen diese wundervolle Jahreszeit für sich beanspruchen, werden wir aktiv und treffen uns (schon wieder) zum Stammtisch.
Wieder gibt es viel zu tun. Die Planungen der vergangenen Monate werden finalisiert und dann hoffentlich in den Wochen nach dem Stammtisch in die Tat umgesetzt.
Die To-Do-Liste für den Abend ist wieder einmal lang genug, als dass wir wohl vor dem letzten Punkt aus der Gaststätte gefegt werden, aber wir wären nicht Die PARTEI, wenn wir nicht das Letzte (im Raum) wären und dies auch regelmäßig beweisen würden.
Lassen wir die Gemeinde erblühen. *zwinkersmiley*
Wir wählen, bis das Ergebnis stimmt!
Wie Ihr vermutlich nicht mitbekommen habt, hat eine Gesandschaft aus dem Rhein-Sieg-Kreis (genauer aus Neunkirchen-Seelscheid) die wahlkampffreie Zeit genutzt, um Wahlkampf zu einer Wahl zu machen, welche schon längst hätte vorbei sein können.
Doch nachdem bei der Bundestags- und Abgeordnetenhauswahl 2021 in Berlin falsche Wahlzettel, zu lang geöffnete Wahllokale, Wahlbeteiligung von (bis zu) 159% und ein falsches Ergebnis (Giffey!) erzielt wurden, sorgte die PARTEI als einzige Partei, die Partei ergreift für eine Wahlwiederholung, indem wir als eine von zwei Parteien dagegen klagten. Die andere Partei muss an dieser Stelle nicht erwähnt werden, da die Nazis von der verfickten AfD die Klage ohnehin nicht ernst meinten. Sie klagten nur auf eine Wiederholung der Zweitstimmen, da durch irgendwelche abstrusen Fehler bei der Auszählung ihr Küchenclown Gunnar Lindemann in Marzahn-Hellersdorf ein Direktmandat abstauben konnte. *kotzwürg*
Da die OSZE aber scheinbar keine Ressourcen hat und auch die Blauhelme nicht zur Wahlbeobachtung in diese kaputte Stadt kommen wollten, beschloss Die PARTEI bundesweit zur Teilnahme am Wahlkampf und der Wahlbeobachtung aufzurufen.
Also machten wir uns auf den Weg. (Nicht, dass noch Zweifel aus Moskau oder Pjöngjang an der Rechtmäßigkeit dieser Wiederholungswahl aufkommen)
Montag – Scheißtag
Der Montag in Berlin hat für uns nicht existiert, wir waren noch Zuhause und haben in aller Ruhe (die man so hat, während Bratwurst verzweifelt versucht zu klären, was nun mit seiner Schicht am Dienstag ist) unsere Koffer gepackt.
Der Abend kam und unsere mobilen Endgeräte wurden immer unruhiger…
*Brrr* KAMPA 23 – „Sitzen im Zug aus irgend ’nem Dreckskaff“
*Brrr* Die PARTEI trinkt – „Prost“ Irgendein GenossX hält sein Bier vor die Kamera
*Brrr* Die PARTEI fährt Eisenbahn „Auf die DB ist verlass, kommen zu spät zum Wahllokal-Marathon“
Was, Wahllokalmarathon?
Genau der stand Montag Abend für alle an, die rechtzeitig in Berlin waren. Ein fleißiger, kleiner PARTEI-Soldat hat zwei Tage lang QR-Codes in diversen berliner Lokalitäten verteilt.
So konnten die GenossX am Montag an einem Marathon teilnehmen (die in Berlin sollen wohl die Besten sein) und zugleich alle Lokale ihrer Wahl, man könnte auch Wahllokale sagen, auf ihre Qualität prüfen.
Getestet wurden unter anderem die Einhaltung der Öffnungszeiten und die Verfügbarkeit des Verbrauchsmaterials.
Mit den QR-Codes wurde ein Wettbewerb daraus, wer den Marathon gewonnen hat ist uns aber scheißegal, schließlich wurde parallel dazu gewählt.
Dienstag – Die PARTEI (OV Neunkirchen-Seelenscheid) fährt Eisenbahn
Das heißt, wir versuchten es.
Kaum am Bahnhof angekommen, stellten wir fest, dass nicht nur alle Züge zwischen einer und 24 Stunden Verspätung hatten, sondern die, die kamen, selbst für einen erfahrenen Eisenbahner nicht mehr buchbar waren, da die Abfahrtzeit ja bereits längst überschritten war.
Schlussendlich bekam Katha dann doch noch ein (viel zu teures) Ticket und wir konnten fast ohne schwarz zu Fahren in Richtung Hauptstadt aufbrechen (Berlin, nicht Bonn).
Plöpp – auf war das erste Bier – wir wollten ja keine schlechten Eindrücke von unserem Reiseziel haben.
Umstieg in Köln – ICE verpasst – Hurra 25% Rückerstattung aufs Ticket. Geht also doch zu einem vernünftigen Preis, wenn man denn in Kauf nimmt mehr als 60 Minuten Verspätung zu sammeln.
Ganz und gar nicht verspätet waren die Posts in der KAMPA-Telegramgruppe.
Völlig verkatert und am Tiefpunkt ihrer Kreativität angekommen, kotzten die GenossX Sprüche auf Blanko-Plakate, wie man sie niemals aufhängen wollte:
-Hier Wahlversprech – ach fuck.. nochmal.. versprechen einfügen
-Ganz Politik hasst die Berlin
-Hitler hat immerhin Hitler getötet…
Ja gut, vielleicht war doch das ein oder andere gute Plakat dabei.
Unser Zug näherte sich dem Osten, wir tranken noch schnell ein oder drei Gläser Gin auf DB sein Nacken und versteckten die Bananen, die als Gastgeschenk für unsere GenOstX dienen sollten in unserem.. na ihr wisst schon wo.
Am Hauptbahnhof wurden wir eingesammelt, tranken gemeinsam mit unserem Gas(t)gebenden GenossX Benny ein Sterni (sowas wie Hansa, nur von drüben) und begaben uns dann zur Zentrale der Revolution.
Nein, dieser Ort heißt wirklich so, schaut einfach auf Maps.
Da dieser Witz aber nur einmal witzig ist, nennen wir den Ort ab hier einfach KAMPA.
Wir wurden begrüßt, für das Erscheinen in Zivil gerügt und genossen noch ein paar Berliner (nein, nicht das Fettgebäck, so nennt man dort das Bier)
Mittwoch – Arschkalt, aber Geil!
Schon zum Aufstehen mussten die GenossX aus Neunkirchen-Seelscheid feststellen: dieser Tag lässt uns feucht werden..
Nicht, weil die ca. 200 Plakate, welche noch Aufgehangen werden sollten so geil waren, sondern weil es in strömen gepisst hat und unsere Anzüge bereits durchweicht waren, bevor wir den uns geliehenen Fahrradanhänger aus dem Hinterhof gekarrt hatten.
An der KAMPA angekommen genossen wir erstmal ein wundervolles Frühstück, welches netterweise erst begann, als wir mit drölf Minuten Verspätung die Brötchen brachten. Schön wenn aufeinander gewartet wird *zwinkersmiley*
Mit gefüllten Mägen wurden dann mehrere Plakatteams zusammengestellt (bestehend aus 1 GenossX für Leiter tragen, klettern und aufhängen, 1 ortskundiger GenossX zur Wegführung, sowie Standorteintragung und zwei bis X weitere GenossX zum daneben stehen und zusehen) die Karren wurden bis zum Rand voll geladen und wir machten uns zu Fuß auf in diverse Stadtteile, welche beim Plakatieren bisher benachteiligt wurden.
Wie Plakate aufhängen funktioniert, solltet ihr alle wissen, daher beende ich diesen Teil genauso schnell, wie der Eisregen zum Ende der Aktion unsere körperliche Unversehrtheit. *Hust*
Nach diesem Martyrium des plakatierens waren wir froh, noch einen zweiten Satz Anzüge im Gepäck zu haben, zogen uns um und begaben uns zurück in die KAMPA, dort wurde alles daran gegeben diesen Tag schnellstmöglich wieder zu vergessen. – Prost
Donnerstag – Megademo und PolizistInnen denen wir das Zählen beibringen
Ein Highlight der Woche war die Megademo – Wir wählen bis das Ergebnis stimmt (und zählen bis wir 50 sind).
Aufgrund seltsamer Versammlungsrichtlinien ist es wohl in der Hauptstadt (Berlin, nicht Bonn) verboten Demos auf (Auto-)Straßen zu machen selbst wenn die Demo von einem Lauti-Wagen (Auto) begleitet wird, solang sich nicht mindestens 50 Teilnehmer zusammenfinden. (Wir sollten den Berlinern vielleicht mal zeigen, dass bei uns drei Personen und ein Holzgerüst ausreichen)
Jedenfalls sollte die Demo um 14 Uhr los gehen und wir waren auch durchaus bereit dazu… abgesehen davon, dass der Lauti noch nicht da war.
Nicht bereit uns über die angemeldete Route zu eskortieren war allerdings die Polizei. Diese konnte noch nicht bis 50 zählen, vergaß immer wieder sich selbst, Fahrer, OrdnerInnen oder Leute, die die Demo aus dem Homeoffice unterstützten und so ging es erst mit ca. 50 Minuten Verspätung (welch Ironie) los.
Bratwurst wurde kurzerhand zum Demo-DJ ernannt (er hatte wohl so eine Playlist auf dem Handy und wusste sie zu benutzen) und die gefühlt 13000 Menschen auf den Straßen Berlins setzten sich in Bewegung. Naja außer dort wo wir 50 gerade lang wanderten *zwinkersmiley*
Am roten Rathaus angekommen, wurden noch einige Reden von GenossX aus der gesamten Republik vorgetragen, und wenn auch das Gerichtsprotokoll von der Verhandlung um die Wahlwiederholung am lustigsten zuzuhören war, genossen auch viele nicht-GenossX das Abwechslungsreiche Programm.
Abgeschlossen wurde mit einem veganen Apfelkuchen-Rezept. *Hust* 16-Uhr-Rede *Hust*
Abends gab es dann in der PaKü (steht wohl für PARTEI-Küche) ein dekadentes Ensemble der Kochkunst vom Spandauer PARTEI-Küchenmeister. Einige Gäste aus der Nachbarschaft und der politischer Konkurrenz erfuhren, was wir so drauf haben und obwohl es keinen Fisch zum Essen gab roch für Bratwurst abends ausnahmslos alles danach.
Freitag – oder auch „9€, Wir gönnen uns ’ne Stadtrundfahrt und stürmen den Bundes“-Tag
Während die meisten GenossX am Freitag Werbung für unsere 9€-Fonds machten – einmal Zahlen, so lange Schwarzfahren bis der Schaffner kein Papier mehr hat – und das an diesem Tag sogar für nur 8,99€, machten sich die GenossX des OV-Neunkirchen-Seelscheid, OV Aplerbeck und ein paar wenige weitere GenossX auf den Weg in den Bundestag.
Obwohl das Gebäude bereits von Bauzäunen umringt war und die Abrissbagger bereit standen, stand für uns etwas anderes fest: „Wir wollen da rein!“
Nach einiger Diskussion, einem Striptease im Nacktscanner und der Abgabe eines Solinger-PARTEI-Messers war dies schließlich auch möglich, wir sind irgendwie in die historische Führung eines Ehrenamtlichen Hobby-CSUlers geraten und gaben alles daran die Themen der Führung selbst vorzugeben.
Bratwurst suchte sich bereits den besten Sitzplatz im Plenarsaal aus und Katha teilte ihrer Sekretärin mit, wo wir fortan zu finden waren und prüfte nebenbei, ob die Digitalisierung in Bonn.. ähm ne, Berlin schon Einzug gehalten hatte.
Kurz vor Ende statteten wir der AFDP-Wg noch einen Besuch ab und begrüßten zuletzt noch italiens Führer.. ähm wir meinen natürlich Ministerpräsidentin Gorgonzola Mellone, die an diesem Tag ihrer Zitat: „Allergie gegen Deutschland“ nachgab und drei Monate nach Amtsantritt endlich mal Berlin besuchte.
Zurück in der KAMPA, war es wieder Zeit zum Umziehen, jetzt, da sie im Bundestag Einzug erhalten hatten, war es für Bratwurst und Katha an der Zeit aus der Unterkunft des GenossX weg und in ein Dekadentes Null-Sterne Hotel umzuziehen. Möglicherweise war das auch schon ein Tag vorher, wir wissen es nicht, der Getränkehändler, der inzwischen das dritte Mal nachliefern musste, aber auch nicht.
Aber auch die Kleidung wurde gewechselt, vom förmlichen Parlamentsanzug zum leichten Bier-Dress. Da wir Montag noch nicht vor Ort waren, gab es noch einen Wahllokal-Marathon nachzuholen – Prost – Ups, ist ja schon halb fünf Uhr morgens..
Schnell weiter zum…
Samstag – vom Marathon zum Marathon (ich sagte bereits, dass Berlin die besten hat)
Mit nur vier Minuten von dem, was Mensch mit viel Optimismus als Schlaf bezeichnen könnte, quälte sich die Gesandschaft aus Neunkirchen-Seelscheid aus dem Bett.
Pünktlich zum Wochenende begann das Programm bereits deutlich früher.
In ganz Berlin hatten verschiedene OVs ihre Wahlkampfstände aufgebaut und für die GenossX aus der KAMPA galt es, diese alle zu besuchen und zu unterstützen.
Wer nicht von jedem einzelnen Stand Arbeitsnachweise lieferte, bekam kein Fleisch ins Abendessen.
So machten wir uns also auf den Weg, erreichten den Stand in Pankow pünktlich zum Abbau, tranken als Arbeitsnachweis einen Kurzen und frisch betankt ging es dann auf in Richtung Mitte, wo der Berliner Universalkandidat Martin (Pohlmann, nicht Sonneborn) eine Bürgerbeteiligung veranstaltete, JedX konnte mitbestimmen, wann das neu gebaute Humboldforum wieder abgerissen werden soll und was stattdessen dort hingehört. Hüpfburg, Mietskaserne oder Zeppelinlandeplatz, alles besser als geklaute Kunst.
Von der Museumsinsel ging es dann weiter zur Insel der besonderen Wahlbeteiligung.
156% waren dies bei der Chaoswahl 2021 und dieser Rekord wollte im Bezirk Tempelhof-Schöneberg geknackt werden.
Kreuzchen machen, Unterschrift auf dem Stimmzettel nicht vergessen und ab in die PARTEI-eigens aufgestellte Wahlurne damit. Aus Datenschutzgründen wurden sämtliche Wahlzettel natürlich direkt geschreddert, was aber kein Problem war, es konnte anschließend direkt nochmal gewählt werden. Und dann wieder… und dann wieder…
Den Endspurt des Marathons wollten wir dann in Neukölln machen, aber schon auf dem Weg dort hin, mussten wir leider feststellen, dass die dortigen GenossX uns ein gutes Stück vorraus und längst über die Ziellinie hinweg waren.
Also zurück zur KAMPA, es gab Chilli Sin Carne, – dazu Fischschnaps.
Sonn(eborn)tag – Am Ende steht der Wahlsieg
Zum Abschluss der Woche in Berlin gab es noch ein weiteres, großes Highlight. Unser aller Chef, Manfred Sonneblum, kam nach Berlin.
Erst schauten wir gemeinsam im Babylon-Kino, wie die AfDeppen sich eindrucksvoll selbst denunzierten. Anfangs noch vorsichtig vor der Kamera des Dokumentarfilmers Andreas Wilcke, ließen sie nach knapp drei Jahren immer mehr den Nazi raus. Sie zeigten, dass ihre einzige Aufgabe im Bundestag scheinbar ihre populistische Selbstdarstellung ist.
Der große Abschluss dieser KAMPA-Woche war dann die Wahlsiegparty im SO36.
Dort haben vier Witzeerzähler (inkl. einem Mario Barth für Arme) um möglichst großen Applaus gebættelt, der LV Berlin hat eine großartige Tombola veranstaltet, bei der es natürlich ausschließlich darauf ankam, wo man steht und nicht welches Los man gezogen hat, wie Büroleiterin Markus aus München feststellte, kurz bevor erst Bratwurst und dann, direkt neben ihm, Katha jeweils einen Hauptpreis (Afd-Blocker, T-Shirt, legendary Glitzersticker, 50000 Geld und eine vorgeschriebene Wahlkampfrede) gewannen.
Musikalisch begleitet wurde unser Wahlsieg von dem Kreuzberger PARTEI Chor (KPC) mit einer fast richtigen Version des PARTEI-Liedes, The Nukes, Kalle und dem wunderbaren Tanzorchester The Not Amused.
Auch unser GröVaZ trug eine Rede vor, die wie es der neueste Trend ist, selbstverständlich von der KI ChatGPT verfasst wurde. (RIP depressiver Redenschreiber)
Und plötzlich waren wir wieder Zuhause in Neunkirchen-Seelscheid nahe der besten Hauptstadt, über die hier erzählt wurde (Bonn, nicht Berlin).