Nachdem Katharina Schramm, stellvertretende Ortsbürgermeisterin in der Stadtmitte, den neuen Namensvorschlag für die Bischof-Janssen-Straße auf Grund einer Namensähnlichkeit ablehnt, macht sich die Partei Die PARTEI stattdessen lieber über ihren Namen lustig.
Dazu Hamun Hirbod, dessen Vorfahren aus dem gleichen Land stammen, wie Sahra Wagenknechts Vater: „Klar, wir finden auch gruselig, wie Sahra Wagenknecht als Putin-treue Agentin die Linke von innen zersetzt. Allerdings halten wir uns meistens an den Grundsatz „Keine Witze mit Namen“ und finden es ziemlich peinlich, die vor hundert Jahren aktive Hildesheimer Kommunalpolitikerin Marie Wagenknecht dafür in Sippenhaft zu nehmen.“
Ortwin Bönhold, dessen Schwägerin einen ähnlichen Vornamen wie Sahra Wagenknecht hat, ergänzt: „Das Wagenburg-Denken in der CDU wird immer armseliger. Schon Constantin Janzens Vorschlag, den Straßennamen weiter der katholischen Kirche zu widmen, war seltsam unsensibel. Der Beißreflex von Frau Schramm alleine auf Grund einer Namensähnlichkeit ist aber nun wirklich reiner Unsinn. Statt Neid auf linke Frauen-Biografien zu entwickeln, die im rechtskonservativen Lager natürlich Mangelware sind, sollte Frau Schramm sich vielleicht lieber an ihrer Namensvetterin Irmela Mensah-Schramm orientieren, und sich gegen Nazis engagieren.“
Landtagskandidatin Laila Zahra, deren Nachname Vorbild für die Schreibweise von Sahra Wagenkechts Vornamen war, fügt hinzu: „Vielleicht sollte die CDU in diesen Tagen vor allem mal vor ihrer eigenen Tür kehren. Weil Helmut Kohl die Namen seiner illegalen Spender mit ins Grab genommen hat, wissen wir natürlich nicht genau, ob er von Nazi-Erben oder russischen Oligarchen bestochen wurde. Dass die CDU-Zentrale in der Bahnhofsallee nach ihm benannt ist, ist trotzdem unangemessen. Genauso die Benennung der Berliner Parteizentrale und Parteistiftung nach Konrad Adenauer, der die Opposition per Geheimdienst klein hielt, und damit ein sehr ähnliches Demokratieverständnis wie Vladimir Putin hatte.“
Quelle: https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/hildesheimer-bischof-janssen-strasse-vor-dem-aus.html