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Mittwoch, 4. April 2018

LandesMUTTER aus Weyhe im Interview

Mit freundlichem Dank an die Regionale Rundschau & Herrn Sebastian Kelm / Ausgabe vom 03.04.2018:

Ziemlich genau einen Monat steht Sarah Ellen Herfort aus Weyhe an der Spitze von Die PARTEI Niedersachsen. Im Interview erklärt sie, was sie von Kanzlerin Angela Merkel unterscheidet.

https://www.weser-kurier.de/region/regionale-rundschau_artikel,-planen-achtspurige-weserbruecke-in-dreye-_arid,1716395.html

Frau Herfort, von Weyhe aus, genauer aus Ahausen, leiten Sie nun die Geschicke von Die PARTEI. Wie erklären Sie Mitgliedern, wo das überhaupt liegt?

Sarah Ellen Herfort: Gar nicht. In jeder intakten Familie hat Mutti ein paar Geheimnisse.

Warum sind Sie die bessere „Mutti“ – wie Sie PARTEI-intern genannt werden – als die Kanzlerin?

Frau Merkel hat keine Kinder. Ich auch nicht. Dafür habe ich die 3000 PARTEI-Mitglieder in Niedersachsen adoptiert und werde mich ihnen mit viel Liebe widmen. Ich glaube nicht, dass Frau Merkel dasselbe mit der CDU gemacht hat.

Angela Merkel hat die Raute. Welches Erkennungsmerkmal oder Markenzeichen werden Sie sich zulegen?

Frau Merkel hat nur ihre Raute. Ich habe noch eine Rute. In Paragraf 384 Absatz 49 der Satzung der PARTEI ist leichte Züchtigung ausdrücklich vorgesehen.

Sie sind mit 71 von 72 Stimmen beim Landesparteitag von Die PARTEI in Syke Anfang März zur neuen Vorsitzenden gewählt worden. Wissen Sie, wer dabei nicht für Sie gestimmt hat? Und was droht diesem Mitglied nun?

Nein, ich weiß es nicht. Aber die Trovatos sind bereits an der Sache dran. Als Mindeststrafe droht ihm eine Mitgliedschaft bei den Grünen.

Welche der sogenannten Altparteien hat Ihnen zu diesem Erfolg gratuliert?

Keine. Sie sind wohl zu alt.

Wie hat sich ihr Leben seither verändert? Können Sie überhaupt noch unerkannt einkaufen gehen?

Einkaufen? Ich gehe nur noch Essen. Oft zum Italiener und zum Chinesen, mittags dann zum Griechen.

Ihr Lebensgefährte Torsten Kobelt ist Weyher Ratsherr, Sie stehen jetzt in der Hierarchie über ihm. Wie geht er damit um? Wie darf man sich das Miteinander bei Ihnen zu Hause jetzt vorstellen?

Er weint sehr viel.

Wie kann ihre Heimatgemeinde Weyhe von Ihrem neu gewonnen Einfluss auf Landesebene profitieren?

Weyhe wird später in den Geschichtsbüchern in einem Atemzug mit den Geburtsstätten der Zivilisation wie Mesopotamien und Ägypten genannt werden.

Es heißt, Sie fordern eine Umbenennung von Niedersachsen in Nieder. Schweben Ihnen auch neue Namen für Städte und Gemeinde vor, vielleicht sogar hier im Landkreis Diepholz?

Wir distanzieren uns von Sachsen. Und eine Umbenennung von Göttingen in Martin-Sonneborn-Stadt erfolgte ja bereits. Weitere Städte werden folgen. Aber wir sind da nicht Stuhr. Mit uns kann man Rehden.

Welche Pläne haben Sie sonst für die Region?

Wir planen eine achtspurige Weserbrücke bei Dreye, um dem Jahrhundert-Stau auf der A1 zu entgehen. Finanziert wird diese über Mautgebühren für Bremer.

Und für Niedersachsen?

Das T in PARTEI steht für Tierschutz. Deshalb werden wir flächendeckende Rasenheizungen auf Weiden einführen. Auch setzen wir uns für den Schutz von komischen Vögeln ein.

Das Interview führte Sebastian Kelm.

Zur Person
Sarah Ellen Herfort ist seit Anfang März die Landesvorsitzende von Die PARTEI (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative) in Niedersachsen. Die 37-Jährige lebt in Ahausen.