Am 24. März 1945 fand die Operation „Plunder“, die Überquerung des Rheines durch die Alliierten, statt und unsere Voerder Rheindörfer waren der Schauplatz!
Nachdem am 23. Dinslaken zur Vorbereitung vollkommen bombardiert wurde begangen in der Nacht die ersten Schritte zum Übergang. Um 2 Uhr morgens am 24. starteten die Sturmboote der Amerikaner in einer künstlichen Rauchwand versteckt und von Mörsern und Artilleriefeuer begleitet zum anderen Rheinufer. Das genaue Ziel? Mehrum und Ork! Die Kämpfe hielten bis zum Abend an und die Menge an verschossener Munition war unermesslich, die Zahl an Opfern war jedoch (für Kriegsverhältnisse) gering. Die Amerikaner nahmen die rechte Rheinseite ein und evakuierten die Bewohner aus Voerde und den Rheindörfern vorübergehend auf die linke, gesicherte Seite.
Mit dem Erfolg der Operation „Plunder“ wurde die Grundlage für den Ruhrkessel, eine der letzten großen Schlachten des 2. Weltkriegs auf europäischem Boden, geschaffen.Am 25. betrat Winston Churchill zum ersten Mal das rechte Rheinufer bei Spellen, ein Ausflug der zwar nur eine halbe Stunde ging, jedoch historischen Wert besitzt.
Wir wollen aber auch an die 44 zivilen Opfer denken, die während der Rheinüberquerung starben.
„Pfarrer Rinschede schreibt über das Gefühl der Bevölkerung nach dem Übergang: „Wie war die Stimmung? Anfänglich ein Aufatmen. »Gottdank, dass der Krieg vorüber, das Morden ein Ende hat.« Die Amerikaner wurden als die »Befreier« angesehen. Da jedoch viele starke Prüfungen durchgemacht und so vieles verloren hatten, war im Allgemeinen die Stimmung niedergedrückt.““(Voerder Chronik 1900-1950, Kolks, S. 222)
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