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Samstag, 19. September 2015

Kandidatur von Goli wurde abgelehnt!

Oliver Arnold

Oliver Arnold

Der Gemeindewahlausschuss der Stadt Wernau hat die Kandidatur von Goli für das Amt der Bürgermeisterin abgelehnt. Wir haben den Vorsitzenden des Wernauer Ortsverbands der Partei „Die PARTEI“, Oliver Arnold, dazu interviewt, während er in seiner Küche eine Portion Schildkrötensuppe zubereitete:

Frage: „Herr Arnold, wie hat Goli denn auf die Ablehnung ihrer Bewerbung reagiert?“

Arnold: „Das hat sie sehr mitgenommen, sie hat einen halben Tag nichts gefressen und sich unter ihren Panzer zurückgezogen. Sie wird aber von uns gut betreut und wir werden sie wieder aufbauen.“

Frage: „Wie bewerten Sie die Ablehnung durch den Gemeindewahlausschuss?“

Arnold: „Ich bin sehr enttäuscht. Am Wochenende wurde das Café Kult eröffnet, und die überwältigende Teilnahme der Wernauer Bevölkerung zeigt, wie offen die Menschen hier sind, und was für eine fantastische Willkommenskultur wir hier haben. Und dann verweigert ein kommunalpolitisches Gremium einer griechischen Mitbewohnerin die Aufnahme einer rechtschaffenen Arbeit – das geht für mich nicht zusammen.“

Frage: „Aber eine Schildkröte ist doch nun mal im Sinne des BGB und der Gemeindeordnung von Baden-Württemberg nicht wählbar?“

Arnold: „Der Tierschutz, übrigens ein wesentlicher Inhalt der Partei „Die PARTEI“ genießt mittlerweile Verfassungsrang. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Baden-Württembergische Kommunalwahlrecht über dem Grundgesetz steht.“

Frage: „Werden Sie dann juristisch gegen die Entscheidung vorgehen?“

Arnold: „Nein. Jeder wahlberechtigte Bürger kann das selbst in die Hand nehmen, indem er am 25. Oktober zur Wahl geht, und Goli auf den Stimmzettel schreibt. Wenn Sie mich jetzt bitte entschuldigen würden, meine Suppe ist fertig.“