Geschichte

Lesen Sie hier, was gesund macht. Exklusiv; nur für uns Sie.

Die ungeschminkte, ekelhafte, nie so vermutete Wahrheit aus erster Hand; so gesehen aus dem Euter in den Mund; wie Direktsaft, nur sofort.

 

»Daß das dörflich geprägte Wegberg überhaupt eines Ortsverbandes der PARTEI würdig ist, hatten wir seit Kriegsende gar nicht mehr geglaubt.«

Protokollführer Jonas Aaron Müller am 27. Mai 2014

 

Am 27. Mai war es soweit.
Mittlerweile hat es sich als dritter Versuch erwiesen, auf dem Grundstück der Edith-Stein-Realschule einen Gebietsverband zu gründen, der sich auf Wegberg beschränkt. Glücklicherweise waren diesmal alle Formulare vorhanden. Auch ließen sich drei mutige Leute finden, die sich der Sache annahmen.
Trotzdem hätte hier die Geschichte vorbei sein können.
Die Schulrektorin hat von unserer politischen Tätigkeit Wind bekommen.
Unsere Aktion wäre zum Scheitern verurteilt gewesen; wäre einem nicht eine kühne List eingefallen:
Ihr Herrschaftssektor beschränkt sich aufs Schulgelände und Schülern ist es verboten dieses zu verlassen. –
Der vierte im Bunde namens Jonas Müller, gewissermaßen ein Winkeladvokat, wußte, daß es eine Grauzone im Reglement der Schulleitung gab. Der Mensabereich gehört zwar zum Autoritätsbereich der Rektorin, aber nicht zum Schulterritorium –
eine Exklave!
Diese rechtliche Situation nutzten wir gnadenlos aus.
Weil wir es können.
Andere hätten es sich nie getraut.
Andere hätten es sich noch nicht einmal in ihren Träumen gewagt, überhaupt daran zu denken!
Doch wir taten es.
Wir waren jung und gerissen.
Vor allem aber gerissen!
Drum marschierten wir ins Gebäude, siegessicher grinsend, mit dem Gedanken Verbotenes zu tun. Übelriechende Düfte waren die einzigen Probleme, welche wir nicht überwinden konnten.
Doch einst werden sie überwunden sein wie die Inhalte, welche es vor langer Zeit gegeben haben sollte.
Das letzte Hindernis bestand nur darin, daß binnen zweierdutzend Minuten die Vordrucke ausgefüllt werden, bevor uns der Gong ins enge Schulgebäude in den elendigen Nachmittagsunterricht zwängt.
Wir schafften es.
In der Totenstille schauten wir gebannt auf die Formulare –
bis auch der letzte Buchstabe ausgeschrieben wurde.
Wir triumphierten.
Das speisende Volk aß.
Der Schreiber schrieb einen Pleonasmus.
Oder zwei?
Die Namen des Wahlsieges 2020 standen fest:
Bergmann – Michels – Müller

Dieses Trio bzw. Triumvirat erhofft als Vorstand enorme Zustimmung durchs Volk.
Ziel höchster Priorität war selbstverständlich, das etablierte Pillich-Regime zu stürzen.
Lange genug haben Pillich und seine Kumpanen den Namen Wegbergs besudelt;
Jetzt wollen wir Wegbergs Namen durch den Kakao ziehen.
Oder durch den Café?
Wir wissen es nicht.
Doch der Name muß auch Programm sein:
Caffstadt an der Langeweile
Mithilfe übler Tricks, welche wir an dieser Stelle nicht nennen werden, sabotierten wir den Wahlkampf aller Parteien.
Wenige Wochen später schied er aus der Geschichte, welche wir von nun an schreiben.
Die Runde machte eine sozialistische Bürgerpartei, die mit billigen Tricks – unter Anderem mit günstigen Bratwürsten im Sonderangebot – und einem inhaltslos grinsenden Gesicht als Kandidaten.
Stocki?
Nee, laß stecken!
Durch perfide Parteipolitik brechen wir selbst den dicksten Ast –
Selbst Dünnbrettbohrer brechen mit Leichtigkeit Stöcke und Äste dieses roten Kalibers.
Bis es heißt:
Es bricht; es birst im Rathaus.
Wenn Birken brechen,
Kann ein Stock auch kotzen?
Weitere philosophische Texte in ihrer Titanic.
Hat sich der Text ein bißchen zu sehr vom obigen Thema entfernt?
Uns ist es egal.
Wir können es halt!
Ohne halt
Haltlos eben.
Ebenlos halt.
Unsere Politik: Haltlos
Aber besser.
Es grüßt ihre PARTEI.

 

 

Zur Zeit befindet sich der Ortsverband Wegberg in der Konstituierungsphase.