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Freitag, 15. Oktober 2021

Endgültige Stellungnahme zum Austritt von M. Weiss aus Die PARTEI

Das dysfunktionale PARTEI-Vehikel M. Weiss, das in den letzten zwei Jahren für Die PARTEI im Stadtrat ein Mandat vernutzte, ist seit letzter Woche ohne Parteizugehörigkeit. Zu den Vorgängen hat Die PARTEI Leipzig Folgendes zu verlautbaren.

Mandate sind Betriebsunfälle“

Als M. Weiss im Jahr 2019 überrascht in den Stadtrat einzog, war dies das Ergebnis konsequent populistischen Wahlkampfes, getragen durch die allgemeine, desolate Großwetterlage in der Bundesrepublik. Seit M. Sonneborn in das Europaparlament eingezogen ist, sind die Dämme gebrochen und mittlerweile bekleiden über 200 PARTEI-Menschen Pöstchen in den Kommunen dieses kalten Landes.

Der Sinnspruch M. Sonneborns – „Mandate sind Betriebsunfälle“ – trifft auch hier den Nagel auf den Kopf. Angefangen hatte es mit einer verkorksten Kandidatenaufstellung. Der damalige Vorsitzende Thomas „Kuno“ Kumbernuß hatte die Wahlformulare vertauscht, sodass M. Weiss zwar für Anger-Crottendorf zum Kandidaten gewählt wurde, aber vom Wahlamt für Reudnitz auf den Wahlzettel geschrieben wurde. Die Fraktionsbeteiligung bei der Linken (die noch heute sich ins Fäustchen feixt, wenn sie an die billigen Mehrheitsbeschaffer Kumbernuß und Weiss denkt), bis hin zu mehrheitlich „vernünftigen“ Anträgen und Mitarbeit in Ausschüssen der Stadträte – alles schlimme Unfälle.

Der Niedergang des M. Weiss

An sich ist der Stadtrat Weiss ein idealer PARTEI-Politiker: unpünktlich, verpeilt, faul, ungehobelt und frech. Das hohe Lob, das dereinst M. Sonneborn vom CDU-Parlamentarier Elmar Brocken empfing („faul, faul, faul, frech – und faul“), könnten gleichfalls über Weiss geäußert worden sein. Darum haben wir seine Wahl in das Verwaltungsorgan Stadtrat auch zunächst sehr begrüßt.

Leider kam alles anders. Der schlimmste anzunehmende Unfall geschah – M. Weiss wollte echte Politik machen. Ähnlich einem FDP-Kandidaten, der seine Weltweisheit im Betreiben eines selbstständigen Getränkehandels erlangt hat und nun meint, über „das Leben, das Universum und den ganzen Rest“ Bescheid zu wissen, trug er seine realpolitischen Ambitionen in den Stadtrat.

Wir wissen nun, man hätte es ahnen können: Macht, und noch schlimmer: vermeintliche Macht, korrumpiert Charaktere, insbesondere die für Egomanismus und Größenwahn empfänglichen. Für das Resultat möchten wir uns an dieser Stelle bei unserem Wahlvieh entschuldigen. Hätten wir geahnt, dass da einer „Politik“ machen will, wir hätten ihn nie aufgestellt, ihn mit Bier übergossen und einem PARTEI-Ausschlussverfahren belegt. Das hätte uns zumindest Weiss’ klägliche Rechtfertigungsversuche seiner (immernoch vorbildlichen) Faulheit und insbesondere seiner Ablehnung des LEXIT erspart. So einen will die PARTEI lieber nicht gebrauchen.

Gut, dass er das mittlerweile selbst gemerkt hat.

Verbleibt weiterhin basisanarchistisch
Die PARTEI Leipzig